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Artikel zu Impingement – Syndrom der Schulter

Impingement – Syndrom der Schulter

 

Beim Impingement – Syndrom der Schulter kommt er meist zu Schmerzen äußeren Bereich der Schulter, ausstrahlend bis in den Oberarm. Je nach Dauer und Ausprägung der Symptomatik, kann auch Ruheschmerz auftreten. Häufig wird operiert, jedoch stellt sich hier die Frage, wie Sinnvoll eine OP bei dieser Symptomatik wirklich ist. 

Was ist ein Impingement-Syndrom?

Impingement heißt Einklemmung. Beim Impingement Syndrom der Schulter werden ein Schleimbeutel (Bursa subacromialis), die Sehne des oberen Grätenmuskels (Supraspinatussehne) und die lange Sehne des Armbeugers (M. Biceps Brachii) zwischen dem knöchernen Schulterdach (Acromion) und dem Oberarmkopf eingeklemmt. Durch die wiederholte Einklemmung kommt es zur Entzündung des Schleimbeutels (Bursitis subarcomialis), der Supraspinatussehne und der Biceps Brachii Sehne(Tendinitis).

Wo und wann tut es weh beim Impingement-Syndrom?

Die Schmerzen werden direkt in der betroffenen Schulter wahrgenommen und treten zu Beginn insbesondere beim seitlichen Anheben des Armes (Abduktion) auf. Bei einer akuten Entzündung oder einem langfristigen Bestehen des Impingement-Syndroms wird oft über einen Dauerschmerz in der betroffenen Schulter geklagt, da der Schleimbeutel so sehr gereizt wurde und entzündet ist.

Wie entsteht ein Impingement-Syndrom?

Das Schultergelenk hat eine sehr große Beweglichkeit und muss daher gut durch Muskeln gesichert werden. Das eigentliche Schultergelenk liegt zwischen dem Schulterblatt und dem Oberarmkopf. Das Schulterblatt wird durch Muskeln (Scapulafixatoren) am Brustkorb fixiert. Die exakte Ausrichtung des Oberarmkopfes in der Gelenkpfanne erfolgt durch die Muskeln der Rotatorenmanschette. Typisch für das Entstehen des Syndroms ist eine Malfunktion des Scapulohumeraler Rhythmus. 

Was versteht man unter einem Scapulohumeraler Rhythmus?

Die Beweglichkeit der Scapula auf dem Thorax (Muskuläres Gleitlager) ist sehr wichtig für die Abduktion des Arms. Ist das Schulterblatt (Scapula) nicht beweglich genug, stößt bei einer Abduktion des Arms ab ca. 90° (Arm waagrecht vom Körper weggestreckt) an des Schulterdach. Durch diesen Mechanismus werden die Sehen des M. Biceps Brachii und M. Supraspinatus sowie des die Bursa (Supacromiodeltoidea) eingeklemmt. Bei häufiger Wiederholung werden die betroffenen Sehen aufgerieben und der entzündete Schleimbeutel führt zu Schmerzen.

 

 

Wie wird das Impingement – Syndrom operativ versorgt?

Häufigste OP - Maßnahmen sind:

  • Glätten der aufgerieben Sehnen
  • Entfernung des entzündeten Schleimbeutel
  • Abtragen von Knochenmasse auf der Unterseite des Schulterdachs

Keine dieser Maßnahmen begünstigt die Funktion des Scapulohumeralen– Rhythmus 

Wie wird das Impingement – Syndrom konservativ versorgt?

Bei der konservativen Versorgung des Impingements wird weniger die Symptomatik (wie bei der operativen Versorgung) verfolgt, sondern vielmehr die Ursache. Durch Physiotherapie ist es möglich die Funktion und Mobilität des Schulterblattes wiederherzustellen, was zur Folge hat, dass die genannten Strukturen nicht weiter eingeklemmt werden.

Die Konsequenz ist, dass der nun nicht mehr gereizte Schleimbeutel ausheilen kann, ebenso die betroffenen Sehnen. Je nach Schweregrad kann die Therapie mehrere Wochen in Anspruch nehmen.

 

Eine Studie aus den Jahren 2016 und 2017 durch Engländer und Niederländer, sowie Finnen zeigen, dass die gängigsten Operationsverfahren kaum eine langfristige Besserung erzielten. „Niederlande rät von Operation ab“

Zum Artikel:

Mehr auf Ärzteblatt.de

 

Weitere Artikel aus der deutschen Presse:

Mehr auf Zeit.de

Mehr auf Spiegel.de

 

Sollten Sie Fragen zu konservativen Therapie Ihrer Schulterschmerzen haben, machen Sie doch einen Termin in unserer Praxis Kontakt

 

 

Quellen: https://ruecken-zentrum.de/krankheitsbilder/schulter/schulterengpass-syndrom-impingement/

Artikel zu Piriformis Syndrom

Verhärteter Muskel statt Bandscheibenvorfall

Etwa jeder Dritte in Deutschland leidet unter Rückenschmerzen. Wenn es von der Hüfte hinunter bis in die Beine zieht, können diese Schmerzen auf einen Bandscheibenvorfall hinweisen. Doch Studien zeigen: Bandscheibenvorfälle sind dann zwar häufig eindeutig auf Röntgen- und MRT-Bildern zu sehen, aber oft nicht die Ursache der Beschwerden.

Oft gehen die Schmerzen vom Ischiasnerv (Nervus ischiadicus) aus. Er ist der längste Nerv im menschlichen Körper. Er wird aus mehreren Wurzeln im untersten Teil der Wirbelsäule gebildet und verläuft durch die Beckenmuskulatur zur Rückseite des Oberschenkels und weiter bis zur Kniekehle. Dort teilt er sich in zwei Äste auf und zieht an der Außen- und Rückseite der Wade bis zum Fuß. Typische Ischiasschmerzen treten plötzlich auf und strahlen über das Gesäß und die Oberschenkelrückseite bis in die Fußsohle aus.

 

 

Spätestens wenn sich die Schmerzen nach einer Bandscheiben-Operation nicht bessern, muss man eine andere Ursache in Erwägung ziehen: Schuld an den ins Bein ausstrahlenden Schmerzen kann der Piriformis-Muskel sein. Er liegt verborgen unter dem großen Gesäßmuskel und verbindet Kreuzbein und Oberschenkel. Normalerweise ist der birnenförmige Muskel weich und dehnbar. Aber durch einen Sturz, Fehlhaltung oder Überbelastung kann er verspannen und sich so verkürzen. Der Muskel wird dick und hart und drückt direkt auf den Ischiasnerv (Piriformis-Syndrom).

Wie entsteht das Piriformis Syndrom?

 
Im Bereich des Muskulus Piriformis wird durch den Hartspann der unter dem Muskel verlaufende Nervus Ischiadicus irritiert.
 
Zu Verspannungen kommt es durch:
  • Fehlbelastung beim Joggen
  • ungewohnte Belastungen wie Schneeschippen, Inlineskaten oder Schlittschuhlaufen
  • ständiges Anspannen bestimmter Muskelketten beispielsweise durch dauerhaftes Gasgeben
  • dauerhaften Druck beispielsweise durch die Geldbörse in der Gesäßtasche
  • langes Stehen auf einer Leiter bei Malerarbeiten
  • langes Sitzen im Auto oder am Computer
 
Durch die ständige Muskelspannung in zum Teil angenäherter Stellung kommt es zu einer Sauerstoffminderversorgung im Muskel. Dadurch kann die Muskelkontraktion, also das Lösen der Myosinköpfchn vom Aktin, nicht mehr stattfinden. Diese Dauerkontraktion führt zu Veränderungen im Muskel selber, so dass es zu reversiblen Muskelverkürzungen kommen kann.
 
Der verspannte und sehr harte Muskel drückt nun auf den Ischiasnerv und verursacht dadurch die typischen Symptome.
 
Zu den Symptomen zählen hauptsächlich:
  • Schmerz im Gesäßbereich, unteren Rücken bis in die Beine rein
  • Missempfindungen in den Beinen
  • Sensibilitätsstörungen in den Beinen
  • gestörter Fersen- und Zehenstand möglich
  • Schmerzverstärkung durch Bücken
  • Schmerzen beim Treppensteigen
  • Schmerzen beim Außenrotieren des Beines

Alle Symptome können auch auf einen Bandscheibenvorfall hindeuten, daher ist eine ausgiebige Befundung und das Ausschließen des Vorfalls durch die Nerventestung nötig.  

Lasègue-Test gibt Aufschluss

Anhand bestimmter Druckpunkte kann der Physiotherapeut feststellen, ob der Piriformis-Muskel die Beschwerden verursacht. Mit Stoßwellen und manueller Therapie lässt sich der oft schon chronisch verspannte Muskel lösen. Experten schätzen, dass viele Bandscheiben-Operationen vermieden werden könnten, wenn das Piriformis-Syndrom richtig diagnostiziert und behandelt würde. Mit dem sogenannten Lasègue-Test lässt sich herausfinden, ob der verhärtete Piriformis-Muskel die Ursache der Rückenschmerzen sein könnte. Dabei wird das im Knie gestreckte Bein beim auf dem Rücken liegenden Patienten langsam in Richtung Zimmerdecke bewegt. Tritt dabei ab einem bestimmten Winkel ein heftiger Dehnungsschmerz auf, könnte ein Piriformis-Syndrom vorliegen.

Wie kann das Syndrom behandelt werden?

Das Hauptziel unserer Behandlung ist das Lösen des verspannten Muskels sowie das Dehnen der verkürzten Strukturen. Neben dem Musculus Piriformis sind der Musculus gluteus medius, Musculus tensor fascie latae und der kontralaterale Musculus quadratus lumborum in 90% der Fällen mit verspannt. Durch leichte Massagen aber auch durch Querfriktionen wird der richtige Tonus der Muskulatur wieder herstellt.

Das Ausheilen des Piriformis-Syndroms kann mehrere Wochen dauern - halten die Schmerzen schon seit drei bis sechs Monaten an, spricht man von einer Chronifizierung. Zusätzlich zu Schmerzmedikamenten werden in der Behandlung Krankengymnastik und manuelle Therapie angewandt.

 

 

Quelle: https://www.ndr.de/ratgeber/gesundheit/Verhaerteter-Muskel-statt-Bandscheibenvorfall,piriformissyndrom100.html, https://www.physionetz-berlin.de/Piriformis-Syndrom

Artikel zu Allergie

Allergie – Natürliche Mittel

Immer mehr Menschen reagieren auf eigentlich harmlose Umwelteinflüsse mit einer Allergie. Pollen, Hausstaub, Tierhaare – plötzlich wird alles zur Bedrohung. Warum ist das so? Die Antwort auf diese Frage finden Sie in einem außer Kontrolle geratenen Immunsystem. Wodurch gerät dieses wichtige Abwehrsystem aus dem Gleichgewicht? Was passiert im Körper bei einer Allergie? Und welche ganzheitlichen Maßnahmen bieten sich bei Allergien an? Was kann man selbst bei Allergien tun? Wie kann man Allergien natürlich behandeln – damit man bald wieder mit der Katze schmusen und die Natur unbeschwert genießen kann. 

Allergien – Die neue Volkskrankheit

Die Zahl der Allergiker hat sich in den vergangenen Jahrzehnten etwa verzehnfacht. Allein in Deutschland sind zwischen 20 und 30 Millionen Menschen von einer Allergie betroffen – und es werden immer mehr. Weltweit leiden derzeit bereits etwa 34 Prozent der Bevölkerung an einer Allergie.

Der Grund dafür ist unsere heutige Lebensweise, die sich in den vergangenen Jahrzehnten gravierend geändert hat. Wir ernähren uns zunehmend ungesund, stehen fortwährend unter Stress, übertreiben es mit unserer Körperhygiene, sind einer übermäßigen Schadstoffbelastung ausgesetzt, etc. All diese Faktoren machen den Körper krank und leisten somit auch der Allergiezunahme Vorschub.

So wird aus einer harmlosen Substanz ein Allergen

Die EINE Ursache für Allergien gibt es daher nicht, denn an der Entstehung allergischer Erkrankungen sind meist mehrere Faktoren beteiligt. Neben den bereits oben erwähnten Einflüssen können eine gestörte Darmflora, eine defekte Darmschleimhaut sowie anhaltende psychische Belastungen die Entstehung von Allergien zusätzlich begünstigen.

All diese doch recht unterschiedlichen Faktoren haben eines gemein: Sie überfordern das Immunsystem so sehr, dass es mit der Zeit beginnt, vollkommen unangemessen zu reagieren. In dieser Situation greifen die Abwehrzellen dann nicht mehr nur Bakterien, Viren, Pilze und andere Schädlinge an, sondern bekämpfen plötzlich auch so harmlose Substanzen, wie Pollen, Staub, Tierhaare etc.

Antikörper und Gedächtniszellen arbeiten Hand in Hand

Der eigentliche Angriff auf diese vom Immunsystem selbsternannten Allergene, auch Antigene genannt, wäre noch recht unproblematisch, wenn er nicht gesundheitliche Schäden und eine für die Betroffenen äußerst unangenehme allergische Reaktion zur Folge hätte. Diese Auswirkungen treten allerdings erst beim zweiten Kontakt mit dem Allergen ein.

Denn zunächst müssen spezialisierte weiße Blutkörperchen, die B-Lymphozyten, passend zum Allergen Antikörper, auch Immunglobuline genannt, bilden. Antikörper sind Y-förmige Proteinketten, die sich an das jeweilige Allergen heften und es als einen Fremdstoff markieren, den es zukünftig zu bekämpfen gilt.

Damit dann beim zweiten Kontakt das neue Allergen als solches wiedererkannt wird, produziert das Immunsystem gleichzeitig sogenannte Gedächtniszellen - eine Untergruppe der T-Lymphozyten. Diese haben die Aufgabe, sich die Oberflächenstruktur des Allergens einzuprägen.

Dringt der Erreger nun erneut in den Körper ein, machen die Gedächtniszellen das Immunsystem sofort auf den Eindringling aufmerksam, woraufhin umgehend passende Antikörper gebildet werden, die das Allergen schließlich bekämpfen.

Immunglobuline lösen die allergische Reaktion aus

Es gibt verschiedene Immunglobuline, doch in Bezug auf Allergien ist insbesondere das Immunglobulin E (IgE) relevant. Es ist für die Entstehung einer Allergie vom Typ 1 verantwortlich, von der die meisten Allergiker betroffen sind. Hierzu zählen jene Allergien, die durch Pollen, Tierhaare, Hausstaubmilben oder Insekten ausgelöst werden.

In früheren Zeiten, und in Ländern mit niedrigem Hygienestandard auch heute noch, diente IgE der Abwehr von Parasiten wie z.B. Würmern und war, bzw. ist, deshalb überlebenswichtig. In unseren Industrienationen spielt das IgE hingegen vorwiegend bei den oben genannten Allergien eine Rolle.

Allergiker haben eine krankhaft erhöhte Menge dieser Antikörper im Blut und beim zweiten Kontakt mit einem Allergen werden diese äußerst aktiv.

Die Allergie entsteht erst beim zweiten Kontakt

Gelangt ein Allergen nun ein zweites Mal in den Körper eines jetzt allergischen Menschen, fangen die IgE-Antikörper das Allergen ein und bilden mit ihm einen sogenannten Antikörper-Antigen-Komplex. Dabei kann ein IgE-Molekül jeweils nur ein ganz bestimmtes Allergen erkennen. Reagiert es z. B. auf Birkenpollen, sind ihm Gräserpollen "völlig egal".

Der Antikörper-Antigen-Komplex würde normalerweise keine allergische Reaktion auslösen, wenn er sich nicht ausgerechnet auf speziellen Abwehrzellen, den sogenannten Mastzellen, niederlassen würde. Diese Zellen produzieren und speichern entzündungsauslösende Substanzen, vor allem das Histamin. Und sobald sich Antikörper-Antigen-Komplexe an die Mastzellen heften, verstehen sie dies als ultimative Aufforderung, umgehend Histamin auszuschütten.

Die Mastzellen befinden sich in den Schleimhäuten (Augenbindehaut, Nasenschleimhaut, Bronchialschleimhaut, Darmschleimhaut) und in der Haut. Daher zeigen sich auch genau in diesen Regionen die typisch allergischen Reaktionen.

Es kommt zu Rötung und Schwellung von Haut und/oder Schleimhäuten. Gleichzeitig tritt starker Juckreiz auf, der sich an den Schleimhäuten auch wie ein Brennen anfühlen kann.

Sind Schleimhäute betroffen, produzieren diese umgehend Sekret, wodurch die Augen zu tränen beginnen, die Nase läuft oder ein ständiges Niesen einsetzt. Hat es die Bronchien getroffen, verkrampfen sie sich und verschleimen. Heuschnupfen, Nesselsucht und Asthmaanfälle werden auf diese Weise ausgelöst.

Die typischen Auslöser der Typ 1-Allergie

Prinzipiell kann man auf nahezu alle Reize allergisch reagieren. Wir beschränken uns jedoch zunächst auf die Vorstellung der Typ 1-Allergien, also jener Allergien, von denen die überwiegende Mehrheit der Allergiker betroffen ist.

  1. Pollenallergie

Die Pollenallergie zählt sicher zu den am häufigsten auftretenden Allergiearten. Vor allem Pflanzen, die Windbestäuber sind und daher große Mengen an Pollen in die Umgebung freisetzen, lösen eine Pollenallergie aus. Baum-, Gräser- und Kräuterpollen zählen zu dieser Gattung.

  • Baumpollen: Am aggressivsten sind Birkenpollen (Hauptblütezeit April) sowie die Frühblüher Hasel (Februar) und Erle (März). Sie verursachen bei 40 % der Pollenallergiker Beschwerden.
  • Gräser- und Roggenpollen: Etwa 80 % der Heuschnupfengeplagten reagieren auf Gräserpollen (Hauptblütezeit Juni, Juli).
  • Kräuterpollen: Sie fliegen im Spätsommer. Wichtigste Allergene sind Beifuß (Hauptblütezeit August) und das aus den USA zu uns eingewanderte, besonders aggressive Traubenkraut (Ragweed, Beifuss-Ambrosie), das durch seine späte Blüte die Pollenflugzeit bis in den September verlängert.
  1. Kreuzallergie

Die Ähnlichkeit der Proteine in allergieauslösenden Pollen mit jenen Proteinen in bestimmten Nahrungsmitteln ist dafür verantwortlich, dass auch Lebensmittel für Pollenallergiker unverträglich sein können. In diesem Fall spricht man von einer pollenassoziierten Nahrungsmittelallergie, auch Kreuzallergie genannt.

Häufig tritt bei der Kreuzallergie ein so genanntes orales Allergiesyndrom auf, das sich durch Kribbeln und Juckreiz bis hin zu Schwellungen der Lippen sowie der Mund- und Rachenschleimhäute äußert. Seltener können auch Magen-Darm-Beschwerden, Hautreaktionen oder Kreislaufbeschwerden auftreten.

  • Birken-, Hasel- und Erlenallergiker Für die Betroffenen dieser Allergie können u.U. Äpfel, Pfirsiche, Kirschen, Kiwis, Maracujas, Nüsse (vor allem Haselnüsse!), Mandeln, Karotten und Tomaten unverträglich sein.
  • Gräser- und Roggenallergiker Diese Menschen reagieren eventuell auch auf Getreide, Erbsen, Bohnen, Linsen, Soja und Erdnüsse.
  • Beifußallergiker für sie können viele Kräuter und Gewürze problematisch sein. So reagieren diese Allergiker besonders häufig auf Oregano, Basilikum, Estragon, Muskatnuss, Weißer Pfeffer, Paprika und Kamille. Aber auch Sellerie, Karotten, Fenchel und Tomaten können zu Reaktionen führen.
  1. Hausstaubmilben-Allergie

Die beiden wichtigsten Hausstaubmilben haben so klangvolle Namen wie Dermatophagoides pteronyssinus und Dermatophagoides farinae. Es handelt sich hierbei um winzig kleine Spinnentiere, die mit bloßem Auge nicht sichtbar sind. Sie finden sich zwar in jeder Wohnung, stellen jedoch nur für Allergiker ein Problem dar.

Hausstaubmilben besiedeln besonders gerne Matratzen und Bettzeug, Polstermöbel und Teppiche. Sie lieben es feucht-warm und ernähren sich von menschlichen Hautschuppen – daher ist das Bett ihr Lieblingsaufenthaltsort.

Ein Milben-Allergiker reagiert allerdings nicht auf die Hausstaubmilben selbst, sondern auf den Milbenkot. Und der wirbelt während der Heizperiode in den Wintermonaten verstärkt durch die Wohnung. Daher ist die Winterzeit für Hausstaubmilbenallergiker besonders problematisch.

Tränende oder juckende Augen, Fliessschnupfen, Nies- sowie Hustenanfälle zählen zu den Symptomen einer Hausstaubmilben-Allergie. Bleibt die Allergie über einen längeren Zeitraum bestehen, kann sie zu chronischen Nasenschleimhaut-Beschwerden führen, die mit einer dauerhaft verstopften Nase einhergehen. In schwerwiegenden Fällen kann sich allergisches Asthma bronchiale entwickeln.

  1. Tierhaarallergie

Der Auslöser einer Tierhaarallergie sind nicht die Haare oder die Federn der Tiere, sondern eiweißhaltige Bestandteile, die sich auf der Haut, im Speichel oder im Urin der Tiere befinden. Die Proteine bleiben an den Haaren oder den Federn der Tiere haften und gelangen über diesen Weg dann auf Teppiche, Polster, Kleidung und natürlich in die Luft. Atmet ein Allergiker diese schließlich ein, kommt es zu einer typisch allergischen Reaktion.

Als erste Symptome treten häufig gerötete Augen, Fliessschnupfen, Niesanfälle oder Nesselausschlag auf. Bei anhaltendem Kontakt zum Tier kann es zur Verengung der Atemwege kommen. Anfallsartige Atemnot, bis hin zu schweren Asthma-Anfällen, kann die Folge davon sein.

Prinzipiell können alle fell- und federtragenden Tiere Allergien verursachen. Ein besonders hartnäckiges Allergen sind jedoch Katzenhaare, auf die viele Allergiker mit heftigen Beschwerden reagieren.

Katzenhaare zeichnen sich durch eine besonders gute Schwebeeigenschaft aus. Sie werden durch die Kleidung der Katzenbesitzer selbst in ansonsten katzenfreie Bereiche eingeschleppt und sind somit nahezu allgegenwärtig.

Allergien auf Vögel, Tauben, Meerschweinchen, Ratten, Mäuse, Kaninchen oder Hamster sind ebenfalls nicht selten. Eine Hundehaarallergie tritt hingegen weniger häufig auf.

  1. Insektengift-Allergie

Allergieauslösend sind vor allem Bienen- und Wespenstiche, seltener Hornissenstiche. In Deutschland entwickeln knapp 20 Prozent aller Gestochenen an der Stichstelle übermäßige Hautreaktionen, die grösser als 10 Zentimeter im Durchmesser sind. Bis zu fünf Prozent der Bevölkerung reagieren mit zusätzlichen Beschwerden, wie z.B. Nesselsucht, Juckreiz am ganzen Körper, Kreislaufbeschwerden, Übelkeit oder Durchfall.

In besonders schweren Fällen kann es zu einer lebensbedrohlichen allergischen Reaktion kommen, die als anaphylaktischer Schock bezeichnet wird.

Auch Allergien gegen Mückenstiche werden zunehmend häufig beobachtet. Gefährliche Reaktionen auf diese Stiche sind zwar noch nicht bekannt, allerdings können sich massive Schwellungen entwickeln, die nur sehr langsam wieder abklingen.

Der anaphylaktische Schock

Der anaphylaktische Schock beschreibt die allergische Maximalreaktion, die den gesamten Körper betrifft und ohne Behandlung tödlich verlaufen kann.

Erste Alarmzeichen sind häufig Juckreiz am gesamten Körper, Unruhe, Taubheitsgefühl von Zunge und Rachen sowie ein Kribbeln im Bereich von Handflächen und Fußsohlen. An der Haut zeigen sich Quaddeln, Rötungen und/oder Schwellungen und es kommt darüber hinaus zu Kopfschmerzen, Übelkeit, Erbrechen oder Durchfällen.

Des Weiteren schwellen die Atemwege zu, sodass Beschwerden wie Heiserkeit, Schluckbeschwerden und Atemnot folgen. Der Betroffene wird panisch und es kann sich eine Bewusstseinstrübung bis hin zur Bewusstlosigkeit einstellen. Der Herzschlag erhöht sich rasant oder wird bedrohlich verlangsamt, wodurch es zu einem Kreislauf- und Atemstillstand kommen kann.

Aus diesem Grund kann es lebenswichtig sein, bereits bei den ersten Anzeichen eines allergischen Schocks den Notarzt zu rufen!

Die Typ 1- Allergie erzeugt eine Sofortreaktion

An einer Typ 1-Allergie sind immer IgE – Antikörper beteiligt. Diese führen dazu, dass die Mastzellen große Mengen Histamin ausschütten, welches wiederum verantwortlich für die Entstehung der allergischen Reaktion ist.

Die Typ 1-Allergie löst eine sehr schnelle und oftmals heftige allergische Reaktion aus, die innerhalb von Minuten bis hin zu wenigen Stunden auftritt.

Diagnosemöglichkeit einer Typ 1-Allergie

Die Symptome der verschiedenen Typ 1-Allergien ähneln sich doch sehr. Daher ist es manchmal schwierig festzustellen, auf welche Substanz der Körper nun tatsächlich reagiert. Oder vielleicht sind es gar mehrere Allergene, die es aufzuspüren gilt?

Aus diesem Grund sollte zur Erstellung einer konkreten Diagnose zunächst ein versierter Therapeut aufgesucht werden. Er kann häufig das Allergen nach einer ausführlichen Anamnese und eines sogenannten Prick-Testes, oder ggf. einer Blutuntersuchung, benennen.

Bei dem Prick-Test werden verschiedene Allergene in Tropfenform auf die Innenseite der Unterarme aufgetragen. War das passende Allergen dabei, so reagiert die Haut mit Rötung, Juckreiz oder Quaddelbildung.

Welche ganzheitlichen Maßnahmen im Anschluss an die Diagnose Ihrem Immunsystem helfen, die allergieauslösende Überreaktion abzubauen und warum diese Methoden greifen, erklären wir weiter unten im Text.

Typ 4-Allergien zeigen sich verspätet

Im Gegensatz zur Sofortreaktion bei der Typ 1-Allergie gibt es auch allergische Reaktionen, die wesentlich langsamer verlaufen. In diesem Fall spricht man von einer Spätreaktion. Sie tritt erst ein bis mehrere Tage nach dem Allergenkontakt auf und geht mit Rötung, Juckreiz, Bläschen und/oder nässender Haut einher.

Zu diesen Allergien, die auch als Typ 4-Allergie bezeichnet werden, zählen die Kontaktallergie und die Nahrungsmittelallergie. Im Unterschied zur Typ 1-Allergie wird die Typ 4-Allergie nicht durch IgE –Antikörper ausgelöst und auch das Histamin ist an der Entstehung der allergischen Reaktion nicht beteiligt. Stattdessen sind für die Typ 4-Allergie spezielle weiße Blutkörperchen, die sogenannten T-Lymphozyten verantwortlich.

Beim ersten Kontakt mit dem zukünftigen Allergen verläuft noch alles so, wie bei der Typ 1-Allergie. Doch beim zweiten Kontakt wechseln die Akteure. Jetzt setzen die Lymphozyten spezielle Botenstoffe frei, sogenannte Lymphokine. Die Lymphokine informieren umgehend die Fresszellen (Makrophagen) über das Eindringen der als fremd gekennzeichneten Substanz, woraufhin diese das Allergen vernichten. Es kommt zu einer Entzündungsreaktion, in dessen Folge die allergische Reaktion auftritt.

Aufgrund des zeitverzögernden Auftretens der allergischen Reaktion gestaltet sich das Aufspüren des Allergieauslösers bei dieser Allergieform ungleich schwerer als bei der Sofortreaktion.

Nahrungsmittelallergie

Nahrungsmittelallergien sind am häufigsten bei Kleinkindern anzutreffen, da ihr Immunsystem in den ersten Lebensmonaten noch nicht vollständig ausgeprägt ist. Sie kommen jedoch auch bei Erwachsenen vor, die bereits von einer Neurodermitis, Magen-Darmproblemen oder auch Gelenkbeschwerden betroffen sind.

Eine Nahrungsmittelallergie ist jedoch nicht mit einer Nahrungsmittelunverträglichkeit zu verwechseln, denn hier handelt es sich um zwei verschiedene Erkrankungen mit unterschiedlicher Ursache. Die Allergie wird durch eine Überreaktion des Immunsystems ausgelöst und die Ursache der Unverträglichkeit ist ein gestörtes Verdauungssystem.

Die "Big Six" der Allergieauslöser:

  • Ei
  • Milch
  • Soja
  • Gluten
  • Nüsse/Erdnüsse
  • Fisch/Schalentiere

Diese Lebensmittel lösen besonders häufig Allergien aus. Die möglichen Symptome reichen von Übelkeit, Durchfall sowie starkem Juckreiz, bis hin zu Atemnot und Kreislaufversagen mit Todesfolge.

Kontaktallergie

Kontaktallergene sind, wie der Name schon andeutet, Stoffe, die bei Hautkontakt zu Reaktionen führen. In der Regel reagiert der Körper auf diese Allergene mit Ekzemen.

Die häufigsten Ekzemauslöser sind:

  • Nickel: z.B. in Modeschmuck, Jeansknöpfen, Reißverschlüssen, Piercings, Uhren, Münzen etc.
  • Duftstoffe: z.B. in Kosmetika, Shampoos, Duschgels, Parfüms, Seifen, Haushaltsreinigern etc.
  • Perubalsam (Duft- und Aromastoff): z.B. in Kosmetika, Medikamenten zur äusserlichen Anwendung, Tabakprodukten, als natürlicher Aromastoff in Nahrungsmitteln
  • Kobalt: z.B. in Metalllegierungen, (Tätowier-Farben), Kosmetika, Zement
  • Latex: z.B. in Kleidung, Handschuhen, Kondomen etc.
  • Methylisothiazolinon (Konservierungsmittel): z.B. in Kosmetika, Shampoos, Duschgels, Sonnenschutzmitteln, Spülmitteln, Weichspülern etc.
  • Kolphonium: z.B. in Papier, -taschentüchern, -servietten, Toilettenpapier, Windeln, Pflastern, Klebern, Polituren, dekorativer Kosmetik
  • Kaliumdichromat: Verwendung als Zementzusatz, zur Ledergerbung

Diagnosemöglichkeit einer Typ 4-Allergie

 

Zur genauen Diagnostik einer Typ 4-Allergie wird nach ausführlicher Anamnese meist ein Epikutan-Test, oder auch Patch-Test genannt, durchgeführt. Bei diesem Test werden die möglichen Allergene jeweils auf ein Pflaster aufgetragen und auf den Rücken geklebt.

Die Pflaster verbleiben dann für etwa 48 Stunden auf der Haut, bevor die Auswertung der Reaktionen stattfinden kann. Hat die Haut auf eine Substanz allergisch reagiert, zeigt sich dies an der betroffenen Stelle mit einer Entzündungsreaktion.

Welche ganzheitlichen Maßnahmen im Anschluss an die Diagnose Ihrem Immunsystem schließlich helfen, die allergieauslösende Überreaktion abzubauen und warum diese Methoden greifen, erklären wir weiter unten im Text.

Die Pseudoallergie

Eine Pseudoallergie ist keine Allergie im herkömmlichen Sinne. Sie erzeugt zwar Symptome, die den Merkmalen einer Nahrungsmittelallergie zum Verwechseln ähnlich sind, doch sie werden durch einen vollkommen anderen Mechanismus ausgelöst.

Bei einer Typ 1-Allergie bewirkt der Antikörper-Antigen-Komplex, dass die Mastzellen Histamin freisetzen, wodurch schließlich die allergische Reaktion entsteht. Bei der Nahrungsmittelallergie sind die Lymphozyten für die Entwicklung der allergischen Reaktion verantwortlich. In beiden Fällen ist also das Immunsystem ausschlaggebend für die Entstehung der Allergien.

Bei der Pseudoallergie hingegen ist das Immunsystem überhaupt nicht involviert, denn in diesem Fall heftet sich das Allergen selbst direkt an die Mastzelle, woraufhin die typisch allergischen Symptome ausgelöst werden.

Als Allergene kommen folgende Substanzen in Frage:

  • Lebensmittelzusatzstoffe, wie z.B. künstliche Konservierungsstoffe, Farbstoffe, Verdickungsmittel, Geschmacksverstärker, Süßstoffe etc.
  • Rückstände in Lebensmitteln, wie z.B. Pflanzenschutzmittel (Pestizide)
  • Medikamente, wie z.B. Schmerzmittel, Antibiotika, Epilepsiemedikamente, Allopurinol (Gichtmedikament), Kortisonpräparate, Röntgenkontrastmittel etc.

So kam beispielsweise eine großangelegte US-amerikanische Studie aus dem Jahr 2006 zu dem Ergebnis, dass Menschen, die mit Dichlorophenol-haltigen Pestiziden belastet sind, auffallend häufig unter Nahrungsmittelallergien leiden.

Auch in dem vermehrten Einsatz von Zusatzstoffen in Lebensmitteln, wie z.B. Konservierungs- und Farbstoffe sehen Wissenschaftler mittlerweile einen Zusammenhang zu der ständig ansteigenden Zunahme von Nahrungsmittelallergien.

Diagnosemöglichkeit einer Pseudoallergie

Da das Immunsystem an einer Pseudoallergie überhaupt nicht beteiligt ist, gestaltet sich deren Diagnose äußerst schwierig, denn die klassischen Untersuchungsmethoden, wie Haut- und Bluttests greifen bei dieser speziellen Allergieart nicht. Es gibt bislang noch keine Labortests, die eine Pseudoallergie nachweisen können.

Daher kann hier nur eine sehr umfassende Anamnese – in Verbindung mit einer Rotationsdiät – Aufschluss geben. Die Rotationsdiät bietet sich als bewährte Methode an, um die unverträglichen Nahrungsmittel individuell herauszufinden und gleichzeitig stellt sie eine effektive Therapie dar.

Welche ganzheitlichen Maßnahmen im Anschluss an die Diagnose Ihrem Immunsystem schließlich helfen, die allergieauslösende Überreaktion abzubauen und warum diese Methoden greifen, erklären wir weiter unten im Text.

Zunächst möchten wir Ihnen einige der möglichen Ursachen für die Entstehung einer Allergie vorstellen.

  1. Durch Vererbung

Allergien können durchaus auch vererbt werden. Wenn beispielsweise ein naher Verwandter von Ihnen (Vater, Mutter oder eine Schwester/ein Bruder) eine allergische Erkrankung wie Asthma, Heuschnupfen oder eine Nahrungsmittelallergie hat, liegt Ihr Allergierisiko bei 20 bis 35 Prozent.

Sind beide Eltern Allergiker, steigt es auf 40 bis 60 Prozent und haben gar beide Eltern dieselbe allergische Erkrankung (etwa Heuschnupfen), erhöht sich die Wahrscheinlichkeit auf 60 bis 80 Prozent, dass Sie ebenfalls diese Allergie entwickeln.

Aber selbst, wenn niemand in der Familie allergisch ist, kann im Lauf des Lebens mit einer Wahrscheinlichkeit von 5 bis 15 Prozent dennoch eine Allergie auftreten. Das zeigt, dass offensichtlich über die Vererbung hinaus noch weitere Faktoren eine wesentliche Rolle bei der Allergieentstehung spielen.

  1. Durch übertriebene Hygiene

Wie Sie bereits erfahren haben, ist der Antikörper IgE ein nützlicher Abwehrstoff gegen Parasiten. Doch was macht unser Immunsystem, wenn es sich "langweilt", weil der Körper schon nahezu keimfrei geworden ist? Richtig, es sucht sich andere "Opfer", allerdings handelt es sich jetzt um vollkommen harmlose Substanzen, die das Immunsystem überhaupt nicht bekämpfen sollte.

Aus diesem Grund ist eine übertriebene Hygiene, wie z.B. mehrmals täglich zu duschen, den Toilettendeckel nach jeder Sitzung mit einem Hygiene-Spray zu reinigen, antibakterielle Haushaltreiniger, Waschmittel, Seifen, Desinfektionstücher etc. zu verwenden, tatsächlich kontraproduktiv.

Insbesondere Kleinkinder brauchen den Kontakt zu verschiedenen Mikroorganismen, um ihr Immunsystem zu trainieren. Wenn sie ständig mit verschiedenen Keimen konfrontiert werden, wird ihr Immunsystem toleranter und lernt, zwischen harmlosen und pathogenen Bakterien zu unterscheiden. So schützt es die Kinder vor der Entwicklung einer Allergie.

Das konnte auch die kanadische Wissenschaftlerin Meghan B. Azad, vom Children`s Hospital Research Institute of Manitoba, in einer Studie belegen. Sie untersuchte die Darmflora von Kindern im ersten Lebensjahr. Ihre Forschung ergab, dass der ständige Kontakt zu Haustieren sich positiv auf die Entwicklung einer ausgeglichenen Darmflora bei Säuglingen und Kleinkindern auswirkt.

Dies würde auch erklären, warum Kinder, die mit Haustieren aufwachsen, seltener an Allergien erkranken.

  1. Durch Impfungen

Wenn der Kontakt zu Keimen erforderlich ist, um das Immunsystem zu trainieren, dann müssten Impfungen ja eigentlich kontraproduktiv sein.

Kinderärzte wenden bei dieser These allerdings ein, dass Kleinkinder trotz aller Impfungen häufig an verschiedenen Infekten erkranken – vor allem an Erkältungen und Magen-Darm-Infekten. Somit habe das Immunsystem der Kinder genügend "Trainingsmöglichkeiten". Auch einige Studien bestätigten den fehlenden Zusammenhang zwischen Impfungen und dem vermehrten Auftreten von Allergien.

Obwohl– zumindest aus schulmedizinischer Sicht – umstritten ist, ob Impfungen nun Allergien fördern oder nicht, weist z. B. die deutsche KiGGS-Studie des Robert Koch-Instituts darauf hin, dass ungeimpfte Kinder seltener unter Allergien leiden.

Bei der KiGGS-Studie handelt es sich um eine Langzeitstudie, die die gesundheitliche Situation der in Deutschland lebenden Kinder und Jugendlichen beobachtet und sie bis ins Erwachsenenalter begleitet.

Ganz gleich, er die eine oder andere Meinung vertritt – Fakt ist, dass jede Impfung eine enorme Belastung für das Immunsystem darstellt. Und wenn zum Zeitpunkt der Impfung bereits eine Schwächung der Abwehrkräfte vorliegt, ist es sehr wohl möglich, dass es zu einer Überlastung, und somit zur Überreaktion der körpereigenen Abwehr kommt. Aus diesem Grund kann eine Impfung durchaus auch einer Allergie Vorschub leisten.

  1. Ein Kaiserschnitt erhöht das Allergierisiko erheblich

Eine allergievorbeugende Maßnahme findet bereits während der Geburt durch den Erstkontakt mit gesundheitsfördernden Darmbakterien statt. Babys, die vaginal geboren werden, also den mütterlichen Geburtskanal passieren2, nehmen schützende Bakterien aus der Scheidenflora der Mutter auf. Diese siedeln sich in Babys Darm an und wirken wie eine "Schluckimpfung" mit "guten" Bakterien.

Die Babys entwickeln so ein starkes Immunsystem. Daher leiden sie deutlich seltener unter Allergien. Diese natürliche "Schluckimpfung" fehlt all jenen Kindern, die durch einen Kaiserschnitt zur Welt kamen. Daher sind sie fünf Mal häufiger von Allergien betroffen als jene Kinder, die auf normalem Wege geboren wurden. Das ergab eine Untersuchung des Henry Ford Health Systems.

  1. Fast Food fördert die Entstehung von Allergien

Ob es nun am glutenhaltigen Getreide liegt, am hohen Salzgehalt, durch den die Anzahl aggressiver und entzündungsfördernder Immunzellen im Blut messbar ansteigt, oder an den zahlreichen Zusatzstoffen in Fast Food-Erzeugnissen ist bislang noch unklar.

Tatsache ist jedoch, dass diese Faktoren zusammengenommen eine enorme Belastung für das Immunsystem darstellen. Und dass ein überfordertes Immunsystem dazu neigt, vermehrt allergische Prozesse einzuleiten, wissen Sie längst.

Auch wissenschaftliche Studien, wie z.B. die ISAAC-Studie aus dem Jahr 2013, belegen mittlerweile den Zusammenhang zwischen Fast Food Verzehr und der Entstehung von Allergien So konnte festgestellte werden, dass Kinder und Jugendliche häufiger an Allergien erkranken, wenn sie dreimal pro Woche Fast Food verzehren. Insbesondere stieg das Risiko Asthma, Heuschnupfen oder Hautekzeme zu entwickeln, deutlich an.

  1. Antibiotika erhöhen das Risiko

Eine gesunde Darmflora, in der sich die pathogenen und gesundheitsfördernden Bakterien im Gleichgewicht befinden, ist sowohl für ein starkes Immunsystem als auch für den Erhalt einer intakten Darmbarriere außerordentlich wichtig.

Dieses Gleichgewicht wird vor allem durch die Einnahme von Antibiotika massiv beeinträchtigt, denn die Wirkung dieser Medikamente richtet sich nicht nur gegen pathogene, sondern auch gegen nützliche Darmbakterien.

Daher geht eine Antibiotika-Behandlung mit einem massiven Angriff auf die Darmflora einher, der schließlich zu einer starken Dysbakterie führt. Die Dysbakterie zeigt an, dass sich das Verhältnis zwischen den guten und pathogenen Bakterien krankhaft verändert hat. Und die gesundheitlichen Folgen dieser Veränderung sind gravierend, denn das im Darm ansässige Immunsystem ist vollkommen abhängig vom Gesundheitszustand der Darmflora.

Eine grundlegende Verschlechterung des Darmmilieus wird daher zwangsläufig auch ein deutlich geschwächtes Immunsystem nach sich ziehen. Eine schwache Abwehr ist verständlicherweise mit der Bewältigung ihrer vielfältigen Aufgaben schnell überfordert. In dieser Situation neigt das Immunsystem zu Überreaktionen, die schließlich in einer entzündungsauslösenden allergischen Aktion enden.

Daher wundert es sicher niemanden mehr, dass Antibiotika die Entstehung von Asthma und Allergien fördert. Eine besonders schädigende Wirkung zeigen Antibiotika, wenn sie bereits im Kleinkindalter eingenommen werden, die Einnahme über einen längeren Zeitraum stattfindet oder wenn wiederholte Behandlungen verordnet werden.

Denn selbst eine einmalige Antibiotika-Behandlung beeinflusst die Darmflora so gravierend, dass sie sogar 6 Monate nach Absetzen des Medikaments weiterhin gestört ist, wie eine Studie an der Stanford University (Kalifornien) aus dem Jahr 2008 dokumentierte.

  1. Der "undichte Darm" als Ursache

Unsere Darmschleimhaut hat die Aufgabe, Nähr- und Vitalstoffe ins Blut zu leiten, damit sie über diesen Weg in jede Körperzelle gelangen können. Die Schleimhaut hat allerdings nur begrenzte Durchlässigkeit, damit nicht etwa unvollständig verdaute Nahrungsbrocken, Mikroben wie Bakterien, Viren, Pilze oder andere Schadstoffe ungehindert ins Blut gelangen können.

Doch genau das passiert, wenn die Schleimhaut beschädigt ist oder deren Funktion durch andere Faktoren beeinflusst wird. Es entsteht das sogenannte Leaky-Gut-Syndrom - zu Deutsch "löchriger oder undichter Darm".

In einem gesunden Darm sind die Zwischenräume der einzelnen Schleimhautzellen durch so genannte Tight junctions gesichert. Hierbei handelt es sich um eine Barriere, die einer Versiegelung gleicht. Sie öffnet sich normalerweise ausschließlich dann, wenn bereits aufgespaltene Nähr- und Vitalstoffe ins Blut geleitet werden müssen.

Verantwortlich für die geregelte Öffnung der Tight junctions-Kanäle ist der körpereigene Botenstoff Zonulin, der von den Darmzellen freigesetzt wird. Nun gibt es verschiedene Faktoren, die die Darmzellen veranlassen Zonulin freizusetzen. Die gefährlichsten Auslöser sind jedoch pathogene Bakterien sowie Gliadin – ein Bestandteil des Glutens im Weizen.

Das ergab u.a. auch eine Studie aus dem Jahr 2011, die an der Universität of Maryland, School of Medicine, stattfand.

Sowohl die Bakterien als auch das Gliadin reizen die Darmzellen, welche sich daraufhin veranlasst sehen, umgehend den Botenstoff Zonulin zu aktivieren, wodurch sich die die Tight junctions-Schranke öffnet. Jetzt können natürlich auch Fremdeiweiße und andere schädliche Substanzen ungehindert ins Blut gelangen.

Ein Problem ganz anderer Art haben währenddessen die Tight junctions-Kanäle, die aufgrund der viel zu häufigen Öffnung ihrer Schleuse förmlich ausleiern. Vergleichbar ist dies mit einem Gummiband, das sich bei Überlastung ebenfalls immer mehr weitet, während sich zugleich winzige Risse im Gummi zeigen.

Und genau solche kleinen Öffnungen weisen jetzt auch die Tight junctions auf. Sie sind undicht geworden, wodurch die Entstehung eines Leaky-Gut-Syndroms besiegelt ist.

Das Immunsystem muss aufgrund des vermehrten Eindringens unterschiedlicher Schadstoffe jetzt ständig passende Antikörper bilden. Das führt zu einer Zunahme allergischer Reaktionen, die Entzündungsprozesse an der Darmschleimhaut auslösen. Diese wiederum verstärken das Leaky-Gut-Syndrom, so dass ein regelrechter Teufelskreis entsteht.

Getreide und Milch machen der Darmschleimhaut zu schaffen

Wie Sie bereits wissen, stellt das Weizenklebereiweiss Gliadin einen ganz wesentlichen Faktor bei der Entstehung eines Leaky-Gut-Syndroms dar. Doch wo Gliadine enthalten sind finden sich immer auch Glutenine, denn gemeinsam bilden sie das Eiweißgemisch Gluten.

Folglich enthalten andere glutenhaltige Getreidearten, wie z.B. Roggen, Hafer, Gerste, Grünkern oder Dinkel, ebenfalls das Darmschleimhaut schädigende Gliadin. Somit kann ein übermäßiger Verzehr glutenhaltiger Getreide generell die Entstehung eines Leaky-Gut-Syndroms begünstigen.

Auch der Verzehr von Kuhmilch kann für die Darmschleimhaut zum Problem werden. Diese Milch besteht zu etwa 80 Prozent aus Eiweißen. Allerdings handelt es sich in diesem Fall um körperfremde Eiweiße, die vom Immunsystem als Allergen eingestuft und bekämpft werden. Somit kann die Kuhmilch ebenso wie das Gluten Entzündungsprozesse auslösen und zur Entstehung eines Leaky-Gut-Syndroms massgeblich beitragen.

Diagnosemöglichkeit eines Leaky-Gut-Syndroms

Die Durchlässigkeit der Darmschleimhaut kann mittels eines Blutserum- oder Stuhltests gemessen werden. Da Zonulin die Durchlässigkeit der Tight junctions, und somit auch die der Darmschleimhautzellen erhöhen kann, weist ein deutlich hoher Zonulin-Anteil im Serum, bzw. im Stuhl, auf ein Leaky-Gut-Syndrom hin.

Allergien und Psyche stehen in Wechselwirkung

Beim Allergiegeschehen spielen nicht nur körperliche Einflüsse, Ernährungs- und Umweltfaktoren eine Rolle, denn eine ganz wesentliche, und somit nicht zu unterschätzende Macht hat in diesem Zusammenhang auch unsere Seele.

Die Symptome einer Allergie beeinflussen unser Seelenleben ebenso, wie sich in umgekehrter Richtung seelische Belastungen in unserer körperlichen Konstitution wiederspiegeln. Daher findet immer eine Wechselwirkung in beide Richtungen statt, was folgende zwei Beispiele verdeutlichen.

  1. Psychische Belastungen und Stress können allergische Beschwerden auslösen (triggern) bzw. diese verstärken. So können z.B. anhaltende psychische Belastungen der Auslöser einer Allergie sein oder aber bereits bestehende Allergien verstärken.
  2. Andrerseits verursachen allergische Symptome, wie z.B. der ständige Juckreiz bei einem Ekzem oder die beängstigenden Atemnot-Attacken bei Asthma einen enormen psychischen Stress, der die Lebensqualität insgesamt, also auf beiden Ebenen, empfindlich beeinträchtigt.

Die Allergie als Kommunikationsmittel der Seele

Während der Heuschnupfengeplagte buchstäblich "die Nase voll hat", nimmt dem Asthmatiker offensichtlich irgendetwas oder irgendjemand "die Luft zum Atmen". Da hinter jeder allergischen Erkrankung immer auch ein Stück Symbolik steckt, sollte die tiefere Bedeutung der Allergie hinterfragt werden. Folgende Fragen können Ihnen helfen, die eigentliche Thematik hinter den vordergründigen Symptomen zu erkennen:

  • Warum reagiere ich ausgerechnet auf diesen Auslöser?
  • Warum bekomme ich genau diese Art von Beschwerden?
  • Warum treten die Beschwerden gerade zu diesem Zeitpunkt/in dieser Situation auf?
  • Welche Veränderungen erfordern, ja "erzwingen" nahezu meine Beschwerden?

Die Frage: "Was will mir meine Krankheit sagen?" ist natürlich nicht nur für Allergiker wichtig, denn ausnahmslos jede Erkrankung beinhaltet eine Information aus dem seelischen Bereich.

Eine sehr gute Einführung in die Bedeutung allergischer Erkrankungen finden Sie z.B. in Rüdiger Dahlkes Artikel Krankheit als Spiegel – "Aggression als Chance".

Naturheilkunde oder Schulmedizin?

Naturheilkundlich ausgerichtete Therapeuten betrachten bei der Behandlung eines Patienten immer den Menschen in seiner Ganzheit. Sie berücksichtigen demnach sowohl seinen körperlichen als auch seinen seelischen Zustand, denn wenn die Aufmerksamkeit auf beide Bereiche gelenkt wird, kann nahezu jede Erkrankung geheilt werden.

Die Schulmediziner hingegen beschränken sich bei ihrer Therapie in der Regel nur auf die Symptomatik und versuchen diese zu lindern. Wenn die Ursache der Symptome nicht hinterfragt wird, können die Beschwerden nur bestmöglich eingedämmt werden. Die grundsätzliche Allergiebereitschaft des Körpers bleibt jedoch immer weiterhin bestehen.

Wie die Schulmedizin Allergien behandelt

In vielen Fällen werden vom Arzt Medikamente wie Antihistaminika verschrieben, die das bei einer allergischen Reaktion freigesetzte Histamin "abfangen" und so die Symptome abschwächen.

Leider können einige dieser Medikamente auch die Blut-Hirn-Schranke passieren und so die Nervenzellen im Gehirn erreichen. Dort haben sie einen dämpfenden und schläfrig machenden Effekt. Andere Antihistaminika können zu Kopfschmerzen, Magen-Darmbeschwerden oder zu einer Beeinträchtigung der Leberfunktion führen.

Manche Allergiker sprechen auf Antihistaminika generell nicht ausreichend an, so dass in diesen Fällen Kortison zum Einsatz kommt, das äußerst unangenehme Nebenwirkungen haben kann. Hierzu zählen z.B. Muskel- und Knochenschwund, erhöhter Blutdruck, erhöhter Blutzuckerspiegel etc., um nur einige der möglichen Folgen zu nennen.

Hyposensibilisierung

Bei einer Insektengift-, Pollen-, Tierhaar- oder Milbenallergie wird häufig eine Hyposensibilisierung (spezifische Immuntherapie) durchgeführt. Bei dieser Therapie wird der Allergiker immer wieder mit seinen Allergenen in Kontakt gebracht. Die Allergieauslöser werden in den meisten Fällen unter die Haut gespritzt, doch sie können auch in Form von Tropfen oder Tabletten oral eingenommen werden.

Die verabreichte Dosis ist zunächst sehr gering und wird im Verlauf der Behandlung kontinuierlich erhöht. Die Therapie ist als Langzeittherapie ausgelegt, die sich über mehrere Jahre erstreckt.

Pollenallergiker haben zudem die Möglichkeit, vor Beginn der Pollensaison eine Kurzzeittherapie durchführen zu lassen, die über einen Zeitraum von 4 bis 8 Wochen stattfindet. Durch diese extrem verkürzte Behandlung können die Beschwerden zwar vorübergehend gelindert werden, doch die Allergie als solche bleibt weiterhin bestehen.

Bei einer Insektengiftallergie muss die Behandlung unter stationärer Überwachung begonnen werden, da die Gefahr einer schweren allergischen Reaktion besteht. In jedem Fall wird die Therapie etwa drei Jahre lang in regelmäßigen Abständen durchgeführt.

Die Hyposensibilisierung ist für Menschen mit einem geschwächten Immunsystem allerdings ebenso wenig geeignet wie für jene, die unter schwerwiegenden Erkrankungen, wie z.B. schweres Asthma, Herzerkrankungen, Krebs etc. leiden. Auch Schwangeren wird von dieser Therapie abgeraten.

Da nahezu jede Allergie mit einem geschwächten Immunsystem einhergeht stellt sich an dieser Stelle die Frage: Wem kann eine Hyposensibilisierung dann überhaupt von Nutzen sein?

Doch auch wenn wir uns diese Frage nicht stellen, können die schulmedizinischen Behandlungsmethoden bei Allergien grundsätzlich allenfalls zu einer Linderung der Beschwerden führen. Eine rein symptomatische Therapie, ganz ohne Berücksichtigung der eigentlichen Ursache, kann die vorhandene Allergiebereitschaft des Körpers sicher nicht aufheben.

Auslöser kurz und bündig

Wie Sie nun wissen, können verschiedene Faktoren bei der Entstehung einer allergischen Reaktion eine Rolle spielen. Daher möchten wir Ihnen vor der Beschreibung unserer natürlichen Maßnahmen zur Allergiebehandlung noch einmal jene Allergieauslöser in Erinnerung rufen, gegen die Sie selbst ausgesprochen wirkungsvoll vorgehen können:

  • Eine Allergie verstärkende Ernährungsweise (Fast Food, glutenhaltiges Getreide, Milchprodukte etc)
  • Eine Überforderung des Immunsystems durch Lebensmittelzusatzstoffe, Pestizide etc.
  • Eine krankhaft veränderte Darmflora (Antibiotika, Dysbakterie)
  • Ein Leaky-Gut-Syndrom (Zonulin, Tight junctions, Entzündung der Darmschleimhaut)

Falls Ihnen bekannt ist, auf welche Substanz Sie allergisch reagieren, sollte diese natürlich zunächst noch strikt gemieden werden. Das ist z.B. bei Lebensmittel- oder Medikamentenallergien sowie bei Kontaktallergien leicht zu realisieren. Und auch bei Hausstaub- oder Tierhaarallergien ist es möglich, dem Allergen weitestgehend aus dem Weg zu gehen.

Pollenallergiker hingegen können ihrem Allergen nur schwer entrinnen. Daher sollten Sie als Betroffener zu Zeiten des Pollenflugs parallel zu unseren Empfehlungen zusätzliche Hilfsmittel zur Eindämmung der Symptome einsetzen, wie z.B. homöopathische oder spagyrische Präparate, Schüsslersalze etc.

Maßnahmen zur natürlichen Behandlung

Nun beginnen wir mit der Vorstellung unserer Maßnahmen, die allesamt das Ziel verfolgen, die Darmflora wieder in ihren ursprünglich gesunden Zustand zu versetzen, die Darmschleimhaut regenerieren zu lassen und das Immunsystem optimal zu stärken, so dass der Entstehung allergischer Reaktionen sämtliche Voraussetzungen entzogen werden.

  1. Minimieren Sie Ihre Schadstoffbelastung

Es ist grundsätzlich ratsam, die Belastung durch Schadstoffe aus Nahrung, Trinkwasser, Kleidung, Wohnungseinrichtung (Möbel, Teppichböden) durch eine bewusste Auswahl so gering wie möglich zu halten. Rauchen Sie nicht und versuchen Sie auch eine Passivrauchbelastung zu vermeiden.

Verzichten Sie konsequent auf unnötige Duftstoffe, z.B. in Parfums, Raumsprays, WC-Steinen etc. Verwenden Sie zudem keine aggressiven Reinigungsmittel, insbesondere nicht in Sprayform, denn diese können das Asthmarisiko enorm erhöhen.

Wenn Sie beim Einkauf Ihrer Körperpflegemittel und Haushaltsreiniger ganz bewusst auf deren Inhaltsstoffe achten werden Sie sicher erstaunt sein, wie vielen synthetischen Duftstoffen und aggressiven chemischen Substanzen unser Immunsystem tagtäglich ausgesetzt ist.

  1. Entgiften Sie Ihren Körper

Schwermetalle, wie z.B. Blei aus Abgasen, Quecksilber und Palladium aus Zahnfüllungen sowie zahlreiche andere Umweltgifte, denen wir uns nur schwer entziehen können, belasten in erster Linie unsere wichtigsten Entgiftungsorgane Leber und Niere.

Diese sind aufgrund der steigenden Toxinbelastung nicht mehr in der Lage, die Gifte ausreichend zu neutralisieren und auszuscheiden. So verbleiben sie im Körper, wodurch das Immunsystem immens gefordert und zunehmend überlastet wird – mit allen sich daraus ergebenen Folgen.

Daher sollten Sie Ihren Körper bei der Giftausleitung bestmöglich unterstützen. Und das ist weitaus einfacher, als Sie es sich vielleicht vorstellen, denn die von uns empfohlenen Maßnahmen sind simpel in der Durchführung und lassen sich leicht in den Alltag integrieren. Gleichzeitig sind sie äußerst wirksam und sie dienen Ihren Ausleitungsorganen und Ihrem Immunsystem gleichermaßen.

Algen, die grünen Entgifter

Ergänzen Sie Ihre Ernährung kurmässig mit den urzeitlichen Mikroalgen Chlorella und Spirulina. Sie besitzen die Fähigkeit, Schwermetalle sowie andere Giftstoffe an sich zu binden, sodass sie anschließend leicht über den Darm ausgeschieden werden können.

Zudem enthalten die beiden Algenarten jede Menge vitalisierender "Powerstoffe", wie z.B. Vitamine, Mineralien, Aminosäuren sowie lebenswichtige Fettsäuren. Somit entlasten Sie nicht "nur" die Ausleitungsorgane und das Immunsystem, sondern geben Ihrem Körper auch jene Nähr- und Vitalstoffe, die er zur Stärkung und Regeneration seiner Organe und -systeme benötigt.

Die positive Wirkung der Spirulina-Alge auf das Immunsystem konnte u.a. auch eine Studie der University of Medical Faculty, in Eskisehir - Turkey, aus dem Jahr 2008 belegen. Hier führte die Einnahme der Algen bei den Probanden zu einer deutlichen Linderung ihrer Heuschnupfen-Beschwerden.

Auch grünes Gemüse entgiftet

Ebenso wie die grünen Algen enthalten auch alle grünen Pflanzen Chlorophyll, das die Ausleitung von Giften generell fördert. Ganz gleich, ob Sie zu Spinat, Mangold, Feldsalat oder Rucola greifen – Ihr Körper wird es Ihnen immer danken. Daher sollte grünes Gemüse zukünftig so oft wie möglich auf Ihrem Speiseplan stehen.

Sie können das Gemüse natürlich nicht nur gekocht oder als Salat zubereiten, sondern auch in einem köstlichen grünen Smoothie genießen.

Durch das intensive Mixen der grünen Blattgemüse im Smoothie werden sämtliche Nähr- und Vitalstoffe der Pflanzen bereits optimal aufgespalten, so dass sie dem Körper besonders schnell zur Verfügung stehen. So wird aus dem grünen Gemüse ein Power-Drink der natürlichsten und konzentriertesten Art.

Falls Sie gerade kein frisches grünes Gemüse zur Hand haben, empfehlen wir die Verwendung spezieller Gräser-Drinks aus Gerstengras oder Weizengras. Sie sind ebenfalls außerordentlich wirksam, sehr vitalstoffreich und zudem im Handumdrehen zubereitet: Graspulver ins Glas, Wasser drauf, umrühren – fertig.

Auch die Verwendung spezieller Kräuter, die sich in der Naturheilkunde schon seit Jahrhunderten bewährt haben, können die Entgiftungsaktivität Ihres Körpers enorm anregen. Zu diesen Kräutern gehören z.B. Löwenzahn, Brennnessel, Koriander und Mariendistel.

Entgiftung über die Mundschleimhaut: Ölziehen

Das Ölziehen ist eine traditionelle Entgiftungsmethode aus der Ayurvedischen Medizin. Sie ist sehr einfach durchzuführen, preiswert und erstaunlich wirksam.

Nehmen Sie hierzu morgens nach dem Aufstehen einen Esslöffel kaltgepresstes Bio-Öl (z.B. Sesam-, oder Sonnenblumenöl) in den Mund und ziehen es für 10 bis 15 Minuten zwischen den Zähnen hin und her.

Spucken Sie anschließend das schaumig und dünnflüssig gewordene Öl aus, spülen Sie Ihren Mund mehrmals mit Wasser und putzen Sie gründlich die Zähne. Wiederholen Sie diesen Vorgang abends vor dem Zubettgehen.

  1. Unterstützen Sie Ihre Leber

Die Leber ist unser wichtigstes Entgiftungsorgan, daher sollten Sie ihr bei allen Entgiftungsmaßnahmen besondere Aufmerksamkeit schenken.

Zur Entlastung und Aktivierung der Leber haben sich Bitterstoffe, wie etwa Frischpflanzenpresssaft von Löwenzahnwurzel und Artischocke, bestens bewährt. Um die Regeneration der Leberzellen anzuregen und sie widerstandsfähiger gegen Giftstoffe zu machen, empfiehlt sich ein Mariendistelpräparat.

Worauf Sie bei der Auswahl der entsprechenden Produkte achten sollten, erfahren Sie im Beitrag Die ganzheitliche Leberreinigung.

Kurkuma für Leber und Atemwege

Kurkuma (Gelbwurz) ist ein Gewürz, das zu den wirksamsten Lebensmitteln zur Erhaltung oder Wiederherstellung einer gesunden Leber zählt. Kurkuma schützt durch das enthaltene Curcumin die Leber vor Giftstoffen und fördert ihre Regeneration. Gleichzeitig wirkt es antientzündlich, fängt freie Radikale ab und schützt so vor oxidativem Stress. Dadurch wirkt es zusätzlich antiallergisch und antiasthmatisch.

Sie können Kurkuma großzügig als Gewürz verwenden, allerdings zeigt es eine schlechte Bioverfügbarkeit, so dass es sinnvoll ist, Kurkuma in Kapsel-Form einzunehmen. Den Kapseln wird Piperin (ein Extrakt aus schwarzem Pfeffer) zugesetzt, der die Bioverfügbarkeit von Kurkuma um etwa 2000 Prozent (!) verbessert.

  1. Bringen Sie Ihren Darm in Ordnung

Ohne einen gesunden Darm können Sie Ihrer Allergie nicht zu Leibe rücken, denn wenn Ihr Darm nicht gesund ist, lässt sich auch Ihr Immunsystem nicht ausreichend stärken. Dem Körper fehlen wichtige Nähr- und Vitalstoffe, da ein kranker Darm sie nicht mehr vollständig verwerten kann. Und auch die Schad- und Abfallstoffe können einen kranken Darm weder schnell genug noch in vollem Umfang verlassen.

Unter den Auswirkungen eines kranken Darms hat vor allem das Immunsystem zu leiden. Daher sollte als erste und wichtigste Maßnahme zur Wiederherstellung der Darmgesundheit eine Darmreinigungs-Kur durchgeführt werden.

Sie befreit den Darm von Schleimschichten, alten Kotresten und anderen schädlichen Ablagerungen und schafft so ein Milieu, in dem sich das Immunsystem wieder regenerieren kann. Auch die gesundheitsfördernden Bakterien fühlen sich in einem gereinigten Darm endlich wieder wohl, so dass sie sich entsprechend vermehren und so der vorhandenen Dysbakterie entgegenwirken.

Schritt 1: Erst mal "sauber machen"

Zum Reinigen des Darms benötigt man einerseits ein Präparat, dass die Ablagerungen an den Darmwänden lösen kann und andererseits eines, dass die freigesetzten Rückstände bindet, damit sie schnellstmöglich über den Stuhl ausgeschieden werden können. Psyllium und Bentonit zählen zu den wirkungsvollsten Präparaten dieser Art.

Psyllium (feinst vermahlene Flohsamenschalen) können große Mengen an Flüssigkeit binden, wodurch sie eine starke Quellfähigkeit erhalten. Mit ihrem vergrößerten Volumen "kehren" sie die Darmwände während ihrer Passage durch das Verdauungssystem buchstäblich von Ablagerungen und Giftstoffen frei.

Bentonit ist eine Mineralerde vulkanischen Ursprungs, die über ein enormes Bindungsvermögen verfügt. Sie saugt die vom Psyllium gelösten Ablagerungen, Toxine und Schwermetalle auf, sodass diese schließlich über den Darm ausgeschieden werden können.

Eine weitere wirkungsvolle Maßnahme könnte für Allergiker ein Darmeinlauf darstellen.

Schritt 2: Jetzt wird die Darmflora aufgebaut

Um das Wachstum nützlicher Darmbakterien, wie z.B. Lactobazillen und Bifidobakterien, zu fördern und die Darmflora wieder ins Gleichgewicht zu bringen, gibt es verschiedene Möglichkeiten. So können Sie die "guten" Darmbakterien einerseits mit milchsauer vergorenen Nahrungsmitteln, wie z.B. Sauerkraut, aufnehmen. Das klappt allerdings nur, wenn Sie das Kraut roh verzehren.

Andererseits können Sie die Darmbakterien auch in Form von probiotischen Präparaten einnehmen. Sie enthalten lebensfähige Mikroorganismen in Kapseln und sind auch als Flüssigkonzentrate erhältlich.

Im Gegensatz zum Probiotikum sind in einem Präbiotikum keine lebenden Bakterien enthalten. Stattdessen liefern sie das "Futter" für die gesundheitsfördernden Darmbakterien, damit sie sich schnell vermehren können. Ein solches Präbiotikum ist z.B. das Inulin.

Eine ausgezeichnete Unterstützung für einen schnellstmöglichen Wiederaufbau Ihrer Darmflora stellt somit die Kombination eines Probiotikums, das sämtliche wichtigen Lactobazillen und Bifidobakterien enthält, mit einem Präbiotikum wie z.B dem Inulin.

Probiotika haben sich in der Allergievorbeugung bestens bewährt

Viele wissenschaftliche Studien belegen die positive Wirkung von Probiotika bei allergischen Erkrankungen. Eine ausgezeichnet präventive Wirkung zeigen probiotische Präparate bereits in der Schwangerschaft und im Säuglingsalter.

Eine finnische Studie, die 2013 veröffentlicht wurde, ergab, dass Prä- und Probiotika besonders geeignete Präparate zur Vorbeugung einer Neurodermitis oder Nahrungsmittelallergie sind. Der Bakterienstamm, für den die überzeugendsten Wirksamkeitsnachweise vorliegen, ist das Milchsäurebakterium Lactobacillus rhamnosus.

Wenn Sie ein Bakterienpräparat zum Aufbau der Darmflora einnehmen wollen, sollte Sie darauf achten, dass dieser Stamm enthalten ist.

Probiotika als Allergietherapie der Zukunft?

Die "Probiotika Task Force von ILSI Europe" gab eine großangelegte Übersichtsarbeit in Auftrag, in der sämtliche protokollierten Therapieerfolge, die mittels probiotischer Bakterien bei Neurodermitis und allergischem Schnupfen erzielt werden konnten, aufgeführt wurden.

Im Ergebnis postulierten die Studienautoren, dass "gezielt ausgewählte probiotische Bakterienstämme bei bestimmten allergischen Erkrankungen in Zukunft eine effiziente Waffe im Kampf gegen Allergien werden könnten."

  1. Entsäuern Sie Ihren Körper durch basische Ernährung

Jede Allergie geht immer auch mit einer Übersäuerung des Körpers einher. Daher können weder eine Entgiftung noch eine Darmreinigung mit anschließendem Aufbau der Darmflora langfristig erfolgreich sein, wenn der Körper weiterhin übersäuert ist. An der Übersäuerung des Körpers sind viele Faktoren beteiligt, doch eine ungesunde Ernährung zählt sicher zu den Hauptverursachern.

Unsere moderne Ernährungsweise, die reich an Kohlenhydraten aus Zucker und Weißmehl ist, einen hohen Anteil an tierischem Eiweiß aus Wurst, Fleisch und Milch(produkten) aufweist und darüber hinaus noch jede Menge Fertigprodukte enthält, führt den Körper schnurstracks in die Übersäuerung.

Daher sollten Sie Ihre Ernährung zukünftig basenüberschüssig gestalten. Doch keine Angst! Sie brauchen in diesem Fall weder Geschmackseinbußen noch eine Hungerplage befürchten. Im Gegenteil! Sie werden sich so wohl fühlen, wie schon lange nicht mehr. Und diese These basiert auf folgenden Fakten:

Eine basenüberschüssige Ernährung

  • versorgt Ihren Körper mit allen Nähr- und Vitalstoffen
  • lässt chronische Entzündungen, die durch Allergien ausgelöst werden, wieder abklingen
  • fördert den Aufbau einer gesunden Darmflora und verdrängt unerwünschte Keime,
  • stärkt Ihr Immunsystem und bringt es wieder in einen geordneten Zustand.

Wie Sie sehen, kann es Ihnen mit einer basenüberschüssigen Ernährung einfach nur gut gehen.

  1. "Löschen" Sie Ihre Entzündungsherde

Bei allergischen Erkrankungen sind Haut und Schleimhautbereiche, die u.a. mit Histamin in Kontakt gekommen sind, von Entzündungen betroffen. Und auch das Leaky-Gut-Syndrom geht mit Entzündungsprozessen einher. Daher ist eine Unterstützung, wie z.B. durch entzündungshemmende Antioxidantien oder mittels entsprechender Pflanzen ausgesprochen sinnvoll.

Antioxidantien hemmen Entzündungsprozesse

Antioxidantien, auch Radikalfänger genannt, sind als einzige Moleküle in der Lage, entzündungsauslösende freie Radikale zu neutralisieren und somit unschädlich zu machen. Wie wichtig diese Eigenschaft gerade für zu Allergien neigende Menschen ist, wissen Sie bereits.

Eine konzentrierte Zufuhr hochwirksamer Antioxidantien entlastet Ihr Immunsystem außerordentlich und gibt Ihrem Gewebe zugleich die Möglichkeit, sich schnellstmöglich zu regenerieren.

Daher stellen wir Ihnen nachstehend äußerst wirkungsvolle Antioxidantien vor, mit deren Unterstützung Sie entzündliche Herde in Ihrem Körper "löschen" können.

OPC (Oligomere Proanthocyanidine): OPC zählen zu den sekundären Pflanzenstoffen und sind z. B. in den Kernen und der Haut von blauen Trauben enthalten. In konzentrierter Form, als Nahrungsergänzungsmittel, verfügen OPC über eine etwa 20-mal stärkere antioxidative Wirkung als Vitamin C.

Astaxanthin – Das Super-Antioxidans: Astaxanthin ist das stärkste bisher bekannte Antioxidans. Daher unterstützt es den Körper äußerst effektiv in seinem Kampf gegen chronische Entzündungsherde.

Organischer Schwefel – MSM: Diese Schwefelverbindung zählt zwar nicht direkt zu den Antioxidantien, aber eine entzündungshemmende Wirkung hat MSM dennoch. Allerdings beruht diese nicht auf der Neutralisierung entzündungsauslösender freier Radikale, sondern darauf, dass es bestimmte entzündungsfördernde Botenstoffe, sogenannte proinflammatorische Zytokine, in ihrer Aktivität hemmt.

Doch Organischer Schwefel kann noch viel mehr für Ihre Gesundheit tun. So berichten Menschen, die von einer Typ 1-Allergie betroffen waren sowie jene, die unter einer Nahrungsmittelallergie litten, dass sich bereits wenige Tage nach Einnahme der MSM-Kapseln eine gravierende Verbesserung ihrer allergischen Symptome einstellte.

Erstaunlich ist dies sicher nicht, denn MSM ist an unzähligen Körperprozessen beteiligt. So verbessert es z.B. die Darmfunktion, sorgt für ein gesundes Darmmilieu, unterstützt den Körper bei der Entgiftung etc. Somit stellt MSM sowohl für die Leber als auch für den Darm und das Immunsystem eine unverzichtbare Hilfe dar.

Und das ist nur ein kleiner Auszug dessen, was MSM insgesamt zu bewirken vermag.

Pflanzliche Entzündungshemmer

Gegen Allergien ist auch so manches Kraut gewachsen, doch bitte bedenken Sie: Die Verwendung bestimmter entzündungshemmender Pflanzen oder starker Antioxidantien kann immer nur einen Teilerfolg bei der Behandlung einer Allergie erbringen.

Damit Sie ein wirklich überzeugendes und anhaltendes Ergebnis erzielen können, sollten Sie diese Empfehlungen möglichst in ein ganzheitliches Konzept integrieren. Zu diesem Konzept gehören als wichtigste Maßnahmen die basenüberschüssige Ernährung sowie die Darmreinigung mit anschließendem Aufbau der Darmflora.

Doch jetzt stellen wir Ihnen erst einmal die pflanzlichen Entzündungshemmer vor.

Schwarzkümmelöl

Schwarzkümmelöl hat sich in der Behandlung allergischer Erkrankungen sehr bewährt, da es entzündungshemmend und antioxidativ wirkt. Es stärkt das Immunsystem, entkrampft die Bronchialmuskulatur bei allergischem Asthma und bietet Bakterien, Viren und Pilzen Paroli.

Pestwurz gegen Heuschnupfen

Pestwurz hat sich in verschiedenen Studien (eine Übersicht finden Sie z.B. in diesem Kongressbeitrag: Rationale Phytotherapie in der HNO-Praxis) als wirksam bei allergischen Beschwerden der Atemwege, wie etwa bei Heuschnupfen, erwiesen. Dabei war ein Pestwurzextrakt genauso wirksam wie herkömmliche Antihistaminika, jedoch ohne deren Nebenwirkungen.

Hinweis: Bitte wenden Sie Pestwurz nicht als Tee an, denn die Wurzel enthält leberschädigende Pyrrolizidinalkaloide. Bei Kapseln aus der Apotheke sind diese Alkaloide entfernt worden.

Weitere hilfreiche Heilpflanzen

Die folgenden Heilpflanzen haben sich unterstützend in der Behandlung allergischer Erkrankungen bewährt:

  • Indisches Lungenkraut (Adhatoda vasica): Wirkt antiallergisch und antientzündlich, entkrampft die Bronchien, bewährt gegen Heuschnupfen und allergischen Husten (z.B. in homöopathischen Zubereitungen aus der Apotheke).
  • Augentrost (Euphrasia officinalis): Lindert Heuschnupfen und allergische Bindehautentzündung. Trinken Sie 3-mal täglich eine Tasse Tee aus Augentrostkraut.
  • Ysop (Hyssopus offcinalis): Auch Ysop wirkt gegen Heuschnupfen. Trinken Sie 3-mal täglich eine Tasse Tee aus Ysopkraut, jedoch nicht in der Schwangerschaft!
  • Brennnessel (Urtica urens): Kann mancherlei akute allergische Beschwerden lindern. Trinken Sie bei Bedarf eine Tasse Brennnesselblätter-Tee.

Natürliches Salz gegen Heuschnupfen

Jetzt werden Sie vermutlich stutzen, denn auf welche Weise könnte Salz bei Heuschnupfen nützlich sein? Die Antwort lautet: In dem Sie täglich Ihre Nase mit Salzwasser spülen, sodass die Pollen förmlich "ausgewaschen" werden.

Geben Sie hierzu 9 Gramm natürliches Salz auf einen Liter abgekochtes Wasser und füllen Sie die Salzlösung in ein Nasenspülkännchen oder eine Nasendusche (aus der Apotheke).

  1. Lernen Sie, sich zu entspannen

Körper und Seele lassen sich nicht voneinander trennen. Das zeigt sich auch darin, dass der Körper auf psychischen Stress deutlich reagiert. Besonders als Allergiker weiß man, dass sich in stressigen Phasen die allergischen Beschwerden verschlimmern.

Aus diesem Grund ist jedem Allergiker das Erlernen einer Entspannungstechnik anzuraten. Entscheidend für den Erfolg dieser Maßnahme ist jedoch, dass diese Technik regelmäßig Anwendung findet.

Sie haben die Wahl zwischen Autogenem Training, Progressiver Muskelentspannung nach Jacobson, Yoga, Meditation und ähnlichen Methoden. Bei so viel Auswahl finden Sie bestimmt eine Entspannungsmethode, die genau zu Ihnen passt.

Einen guten Überblick erhalten Sie im Beitrag Entspannungstherapien.

 

Kurz und bündig: Die ganzheitlichen Maßnahmen bei Allergien

Damit Sie sich von Ihrer Allergie dauerhaft verabschieden können, müssen Sie Ihren Körper zunächst wieder ins Gleichgewicht bringen. Hierzu ist es erforderlich, dass Sie Ihre Ernährungsweise optimieren, Ihren Darm reinigen und die Darmflora ausgleichen, Ihren Körper entgiften und bestehende Entzündungsherde eindämmen. Daher lauten unsere Empfehlungen:

  1. Ernähren Sie sich basenüberschüssig Mit dieser Ernährungsweise führen Sie Ihrem Körper zahlreiche wertvolle Nähr- und Vitalstoffe zu, auf die er während der Wiederherstellung seines Gleichgewichtes angewiesen ist. Zudem trägt diese Ernährung zur Entsäuerung des Körpers bei, entlastet den Darm und wirkt entzündungshemmend.
  2. Führen Sie eine Darmreinigung mit anschließendem Aufbau der Darmflora durch Diese Maßnahme führt zu einem gesunden Darmmilieu, sie wirkt dem Leaky-Gut-Syndrom entgegen, entgiftet den Körper, entlastet die Leber, stärkt das Immunsystem und erhöht die Nähr- und Vitalstoffaufnahme immens.
  3. Nehmen Sie regelmäßig Antioxidantien sowie Leber unterstützende Präparate ein Sie ermöglichen das Abklingen der Entzündungsprozesse, die Regeneration geschädigter Schleimhäute sowie die Entlastung, und somit die Stärkung von Leber und Immunsystem.
  4. Lernen Sie, sich zu entspannen Unterschätzen Sie nicht die Auswirkung einer für Sie passenden Entspannungsmethode, denn auch sie zeigt eine ganzheitlich positive Wirkung, von der Ihr Körper UND Ihre Seele profitieren können.

Wie Sie sehen ist der erforderliche Aufwand, mit dem Sie die Allergiebereitschaft Ihres Körpers zum Stillstand bringen können, bei Weitem geringer als Sie es vielleicht vermutet hätten. Daher sollte Sie nun nichts mehr davon abhalten, sich Ihrer Allergie aktiv entgegenzustellen.

Beginnen Sie also umgehend mit der Durchführung der ganzheitlich wirkenden Maßnahmen, damit Sie in Zukunft Ihr Leben allergiefrei genießen können.

 

Quelle: https://www.zentrum-der-gesundheit.de/allergie.html

 

 

Artikel zu träger Leber

Wissenswertes über die Leber

Neben der Haut ist die Leber das größte Organ im Körper. Sie ist außerdem die größte Drüse im Körper und wiegt ungefähr 3 Pfund. Die Bildung von Gallenflüssigkeit, die für die Fettverdauung dringend erforderlich ist, ist ihre wichtigste exokrine Funktion. Außerdem ist die Leber für unzählige Stoffwechselfunktionen von entscheidender Bedeutung, die alle für eine gute Gesundheit und viele sogar für das Überleben notwendig sind.. Sie ist unentbehrlich für den Stoffwechsel und den Abbau von Drogen, Medikamenten, Giftstoffen und Hormonen, sowie für die Synthese einer Anzahl von Plasmaproteinen. Tatsächlich kann man ohne Bedenken sagen, dass das Leben, die Gesundheit und Vitalität eines jeden einzelnen Organs, jeder Drüse und jeder Zelle vollständig von der Leber abhängen. Unsere Fähigkeit, Krankheiten abzuwehren oder zu genesen ist sehr stark mit diesem enormen Organ verbunden. Es ist zweifellos eines der wichtigsten Organe in unserem Körper. Sogar das Herz und das Gehirn sind von diesem lebenswichtigem Organ abhängig. Kurz gesagt, wir können nicht gesund sein oder von Krankheiten genesen, ohne eine starke, saubere, gut funktionierende Leber zu haben.

Bemerkenswert ist schon der Name: Lebe-r (Live-er). Der Name selbst vermittelt uns die Idee, wie wichtig dieses Organ wirklich ist. Manche Ärzte sind der Meinung, dass mindestens 85 % der Weltbevölkerung eine träge Leber haben. 100 % der Leute mit Krebs, AIDS, Diabetes, Herzproblemen, Candidainfektionen, Verdauungsproblemen, Parasiten, usw. haben Leberprobleme. Gehen wir noch einen Schritt weiter – während jedes Organ, Drüse und Gewebe von der Leber abhängig ist, ist die Leber wiederum vom Verdauungskanal abhängig, um ihre Nahrung und Unterstützung zu bekommen, um den Körper und sich selbst rein und gesund zu halten. Aus diesem Grunde, mit diesem wichtigen Verständnis, können wir sehen, dass das Verhältnis Leber/Verdauungskanal einen Hauptfaktor darstellt, nicht nur, um Probleme mit der Leber zu bewältigen, sondern auch, um eine ausgezeichnete Gesundheit zu erreichen, nach der wir alle streben.

Die Aufgaben der Leber

Die Leber nimmt mehr als 500 bekannte Funktionen wahr, weit mehr, als jedes andere Organ unseres Körpers. Wie bereits früher festgestellt, sind viele dieser Funktionen für das Leben wesentlich und alle sind für gute Gesundheit unerlässlich. Wenn die Leber nicht perfekt funktionieren kann, können daraus Probleme in anderen Bereichen unseres Körpers entstehen.

Tatsächlich wurden mehr als 1000 Krankheiten, Funktionsstörungen oder physiologische Fehlfunktionen auf die Fehlfunktion der Leber zurückgeführt. Mit einigen wenigen Ausnahmen ist physiologische Fehlfunktion verbunden mit Störungen bei mindestens einem der drei folgenden Systeme: den Emotionen, dem Verdauungskanal und der Leber. Über Hormone, Neuropeptide und Nerven beeinflussen Emotionen jeden physikalischen und chemischen Prozess unseres Körpers. Der Verdauungskanal, der offensichtlich diesem emotionellen Einfluss unterliegt, nährt jede Zelle, jedes Organ und jede Drüse in unserem Körper. Er nährt unsere internen Organe mit Substanzen, die tatsächlich durch das Darmmilieu geprägt worden sind. Ist das Darmmilieu toxisch geworden, wird das Blut, das durch den Darm genährt wird, ebenfalls toxisch und die Leber ist gezwungen damit fertig zu werden.

Solange wir eine fröhliche und zufriedene Einstellung haben und die Leber und der Darm 100%ig funktionieren, kann unser Körper Toxizität im System abwehren und unseren internen Stoffwechsel aufrechterhalten. In unserer Welt jedoch ist die Leber durch erbarmungslose Überflutung mit Giftstoffen aufgrund von Chemikalien in Nahrungsmitteln, durch einen belasteten Darm, Toxine in unserer Diät und der Umwelt, Luftverunreinigung, usw., überfordert. Die Leber, die jede toxische Substanz verarbeiten muss, die in das Blut gelangt ist, wird mit der Zeit geschwächt und wird nicht mehr mit der Überlastung durch Gifte fertig. Wenn die Leber nicht mehr perfekt funktionieren kann, kann jeder Bereich des Körpers davon in Mitleidenschaft gezogen werden.

Eine wichtige Aufgabe übernimmt die Leber bei der Energiebereitstellung, denn sie sorgt für einen konstanten Blutzuckerspiegel (Glukosespiegel) und Glukose ist der zentrale Energieträger der Zellen, besonders der roten Blutkörperchen, der Nerven- und Gehirnzellen. Geradezu Höchstleistungen erbringt sie, wenn es um Entgiftungsvorgänge geht, sie wirkt wie eine Kläranlage. Umweltgifte, Nahrungszusatzstoffe, sowohl Abbauprodukte des Stoffwechsels, wie beispielsweise Ammoniak, als auch jene von Medikamenten müssen in eine unschädliche bzw. ausscheidungsfähige Form überführt werden. Aber nicht nur Entgiftungstätigkeiten und die Energiebereitstellung bewältigt sie, sondern noch viele andere Aufgaben, so den Aufbau von Eiweißmolekülen, den wichtigsten Bausteinen des Körpers, sie speichert Eisen und einige Vitamine. Eine nicht zu unterschätzende Rolle spielt die Leber bei Gerinnungsvorgängen und für ein gesundes Immunsystem.

Ferner übernimmt sie die Regie bei Abbauarbeiten vieler Hormone, sie produziert auch täglich fast einen Liter Gallensaft, der mit seinen Gallensäuren für die Aufspaltung und Aufnahme von Fett so wichtig ist. Gallensäuren emulgieren Fett. Dass die Leber auch die "Drehscheibe des Cholesterinstoffwechsels" ist, ist oft nicht bekannt. Erhöhte Cholesterinwerte gelten als zentrale Risikofaktoren für die Entstehung der Arteriosklerose und ihrer gefürchteten Folgeerkrankungen wie Herzinfarkt und Schlaganfall.

Um alle Funktionen einzeln aufzuführen, müsste man ein sehr dickes Buch schreiben. In nachfolgender Tabelle sind die wichtigsten zusammengefasst.

Einige der wichtigsten Funktionen der Leber

Produktion von Gallensäften

Die Leber sondert täglich ca.100 - 800 ml Galle ab. Lebenswichtig, um die Fette zu emulgieren und so für die Verdauung vorzubereiten.

Blutreinigung

Kupffer’sche Sternzellen vernichten Bakterien durch Phagozytose, entfernen verbrauchte Blut­zellen, überschüssiges Kalzium und Giftstoffe. Sie wandeln toxischen Ammoniak in Harnstoff um

Bildung von Gewebsflüssigkeit (Lymphe)

Die Leber bildet ungefähr die Hälfte der Lymph­flüssigkeit im Körper.

Kohlenhydrat-Stoffwechsel

Hält den Blutzuckerspiegel zwischen den Mahlzei­ten aufrecht, wandelt Blutzucker in Leberstärke um.

Protein-Stoffwechsel

Verarbeitet Aminosäuren zu ATP (Adenosin­triphosphat), das die Zellen nährt oder wandelt sie in Kohlenhydrate oder Fette um. Wandelt bestimm­te Aminosäuren und Milchsäure in Zucker um.

Lipid (Fett)-Stoffwechsel

Die Leber zersetzt Fettsäuren in Acetyl-Co-Enzym A, verbindet Lipoproteine mit Cholesterin und wandelt Kohlenhydrate und Proteine in Fette um.

Lager für Vitamine & Mineralien

Vitamin A und lagert Vitamin A, B12, D, E, K. Bewahrt auch Eisen und Kupfer auf, bis der Körper dies braucht.

Entscheidend für das Immunsystem

Bildet Immunglobulin[5], entfernt giftige Abfallstoffe, die die Immunfunktion stören und liefert wichtige Elemente für die Abwehrreaktion.

Kontrolliert Zucker

Wandelt Galaktose und Fruktose in Glukose um. Lagert Zucker als Energievorrat und liefert Zucker an die Muskeln.

Rote Blutkörperchen

Regt die Produktion von roten Blutkörperchen an und entfernt sie, nachdem sie verbraucht sind. Kontrolliert auch die Blutgerinnung.

Knochenfunktion

Reguliert den Kalzium- und Phosphor-Stoffwechsel

Produziert lebenswichtige Enzyme

Glutathion-Peroxidase, G-Reduktase, G-Trans­ferase, G-Synthetase sind wesentlich für das Leben.

Entfernung von Drogen und Giften

Entgiftet, verändert und entfernt Medikamente, Hor­mone + andere Gifte. Kann sie auch speichern

Für unsere Gesundheit ist die Leber mit Ihren vielfältigsten Aktivitäten außerordentlich wichtig, denn körperliche und geistig-seelische Gesundheit erwachsen aus einem gut funktionierenden Stoffwechsel, einer ausreichenden Entgiftung und einem exakt arbeitenden Immunsystem.

Ist die Leber in ihren Aktivitäten gestört, so macht sich dies in einer Vielzahl von Erscheinungsbildern bemerkbar wie Müdigkeit, Leistungsminderung, Antriebstörungen, emotionale Labilität, depressive Stimmungslage, Konzentrationsstörungen und erhöhten Cholesterinwerten.

Wie Leberprobleme entstehen

Physiologisch entwickelt sich eine Leberschwäche durch eine Misshandlung des Körpers, indem wir über einen langen Zeitraum hinweg säurebildende, bearbeitete Nahrungsmittel oder andere ungesunde Nahrungsmittel zu uns nehmen (die übliche Ernährungsweise verbunden mit einem ständigen Übermaß an Nahrung). Dies gilt auch für Nahrungsmittel, die für den menschlichen Körper unnatürlich sind wie pasteurisierte Milchprodukte, Zucker, weißes Mehl, weißer Reis, in Öl gebratene oder gegarte Speisen, gebratenes Fleisch,, usw. Eine schlechte Ernährungsweise schwächt das Verdauungssystem allmählich und jetzt wissen Sie, dass es die Leber ist, die am stärksten darunter leidet. Alles aus dem Darm resorbierte geht direkt über die Pfortader zur Leber. Die Leber muss sich dann mit all den Giftstoffen, die durch die Mahlzeiten in unseren Körper gelangen und den täglich aufgenommenen Umweltgiften auseinandersetzen. Farbstoffe, Konservierungsstoffe, Schwermetalle, Frittieröle, teilweise verdaute Proteine, Giftstoffe von Herbiziden und Arsen von Pestiziden, radioaktive Strahlung aus der Umwelt und strahlungsbehandelte Lebensmittel, Chlor und Fluor vom Wassersystem der Stadt, usw. gelangen über den Darm in die Leber. Dies ist eine Herausforderung für alle unsere Organe. Aus diesem Grund ist die Reinigung des Darms (Clean-Me-Out Programm) die absolut wichtigste Behandlung bei der Reinigung und Verjüngung der Leber. Wenn der Darm verschlackt ist, wird auch das Blut unrein sein und die Leber ist das Organ, das damit fertig werden muss.

Die eigentliche Ursache von einer schwachen Leber, Verdauungsproblemen und jedem anderen gesundheitlichen Problem entwickelt sich jedoch aufgrund von bewussten und unterbewussten stressbeladenen Emotionen. Die Gefühle von Ärger, Hass, Furcht, Eifersucht, Ablehnung, Depression, Selbstmitleid und Hoffnungslosigkeit haben einen starken Einfluss auf unseren Körper, und am meisten wird die Leber davon betroffen. Denn unsere negativen Emotionen kontrollieren nicht nur unsere internen chemischen Vorgänge über Nerven und Hormone, sondern sie beeinflussen auch unseren Energiekörper (Akupunktur-Meridiane usw.). Dieser Vorgang beginnt damit, dass die normale Zirkulation vitaler Lebensenergie behindert oder blockiert wird. Auf diese Weise können Emotionen - besonders unausgedrückte und zurückgewiesene Emotionen - bestimmte wichtige Leberfunktionen ausschalten. Richtige Verwendung von Kräutern, Homöopathie, Diäten, Darmreinigung usw. kann dabei helfen, festgefahrene Emotionen freizusetzen und auch dabei helfen, die Leber zu verjüngen.

Es ist normalerweise sehr schwierig, spezifische Emotionen zuzuordnen, die für eine Fehlfunktion verantwortlich sind. Das nächste Problem ist, diese festgefahrenen Emotionen zu befreien, da die Emotionen nicht bewusst sind und als energetische Blockade an bestimmten Stellen des Körpers festsitzen. Emotionen, welche die Leber negativ beeinflussen sind mit der Applied Kinesiologie zu testen.

Richtig angewendet, können viele dieser einfachen körperlichen Behandlungen ebenfalls helfen Emotionen, die in der Leber „festsitzen“ zu befreien - die Ursache für die meisten Leber-Fehl­funktionen . Um eine perfekte Leberfunktion zu erzielen ist es wesentlich, möglichst viele fest­sitzenden Emotionen aus der Leber und anderen Teilen des Körpers auszugraben, aufzudecken und zu eliminieren, und dabei insbesondere die Unbewussten, die zu einer schwachen Leber beitragen können.

Die Hauptfeinde der Leber

Dieses standhafte Organ ist ständig damit beschäftigt, lebensfeindliche Gifte, umzuwandeln und zu entsorgen und den Körper vor Schaden zu schützen. Jedes Mal wenn Sie eine Mahlzeit essen, atmen, etwas trinken, oder Ihren Verstand oder Körper unter Druck setzen, erhöhen Sie die Arbeitslast für die Leber. Niemand ist unverwüstlich. Diejenigen von uns, die zwischen 1940 und 1980 aufgewachsen sind, sind besonderen Belastungen ausgesetzt. Die Richt­linien zur Verwen­dung von Pestiziden, verbleitem Benzin, Blei, Quecksilber, Tabak, Natriumfluorid und Chlor waren während dieser Jahrzehnte unglaublich locker, und in vielen Gebieten sind sie das noch immer. Die meisten von uns waren bis ins Erwachsenen­alter diesen Giften in hohem Maße ausgesetzt. Viele der Feinde der Leber sind scheinbar harm­los, können aber doch mit der Zeit viel Schaden anrichten. Gute Beispiele dafür sind unter anderem Drogen oder Medikamente (z.B. Antibiotika), DDT (Pestizid), Quecksilber aus Amalgamfüllungen und Blei, wie es in verbleitem Benzin, Bleistiften, Farbe usw. vorkommt.

Für die Leber schädliche Dinge

Zorn

In Öl gegarte Nahrungsmittel

Alle Medikamente

Depressionen

Chemotherapie

Chlor

Furcht

Stress

Ablehnung

Pestizid-Rückstände

Margarine

Zerkochtes Essen

Alkohol

Natriumchlorid (Kochsalz)

Tabak

Kaffee

Übermäßige Erschöpfung

Weißbrot

Verstopfung

Fleisch und Tierfette

Impfstoffe

Schwermetalle

Pasteurisierte Milchprodukte

Völlerei

Erhitzte Öle

Natriumfluoride

Drogen

Raffinierter Zucker

Quecksilber

Amalgamfüllungen

 

Emotionen und die Leber

Die Leber ist mehr als jedes andere Organ von negativen Gedanken und Gefühlen betroffen. Zorn, Ablehnung, Depression, Furcht und all ihre emotionellen Nebenerscheinungen schaden der Leber mehr als irgendetwas anderes. Mit Ausnahme von Verletzungen stehen 99 % aller Krank­heiten mit den Ablagerungen von giftigen Abfall­stoffen und mit unbewussten negativen Gedanken und Gefühlen im Zusammenhang. Es ist nicht überraschend, dass bei Menschen, die ihren Verdau­ungskanal reinigen oder Kräuter einnehmen, um die Leber zu stärken, starke Emotionen zu Tage treten, die es uns erlauben sie umzuwandeln und zu befreien. Diese Reinigungsreaktionen müssen auftreten, wenn wir uns selbst von den tiefverwurzelten Ursachen unserer Probleme befreien wollen.

Eine vergiftete Leber führt zu Krankheit

Wenn die Leber ihre volle Funktion nicht mehr ausüben kann, dann verstopft sie mehr und mehr und wird schwächer und auch alle anderen Organe werden als Folge davon mehr belastet. Vor den ersten Anzeichen von Krankheit muss die Effizienz der Leber bereits reduziert gewesen sein, sonst hätten Sie wahrscheinlich kein Problem bekommen. Aber vergessen Sie niemals, dass unterdrückte Emotionen und ein vergifteter Darm den Weg für eine Leberschwäche bereiten. Zuerst kommen negative Gedanken und Gefühle, die den Hormonhaushalt, die Neuropeptide und die Nerven­funk­tion beeinflussen und im Energiefeld Blockaden verursachen. Danach sammeln sich Toxine in be­stimmten Bereichen des Darms und der Leber an. Das Ergebnis ist ein Rückgang vitaler Energie in diesen Organen und schließlich folgt geschwächte und träge Aktivität. Dann kommen die schäd­lichen Essgewohnheiten hinzu – Aufnahme von toxischen Nahrungsmitteln, Völlerei, schlechte Verdauung, usw. Dieser Zyklus kann den Zustand des bereits geschwächten Darms und der ge­schwächten Leber verschlechtern, und das gibt den Giftstoffen und Blockaden wiederum die Mög­lichkeit, sich über den ganzen Körper auszubreiten. Verstopfung gibt den Anstoß für mehr Vergif­tung, verhindert eine ausreichende Zufuhr von Sauerstoff und Nährstoffen zu den Zellen und blockiert die Ausscheidung von Abfallstoffen. Auf diese Weise wird das innere Milieu des Körpers verändert und es wird leicht für Krankheitserreger darin zu gedeihen. Was die Physiologie betrifft, ist dies die Grundlage von Krankheit.

Einige von über 500 Problemen, im Zusammenhang mit Leberschwäche

  • Unterleibskrämpfe
  • Chronische Müdigkeit
  • Gallenblasenprobleme
  • Abszesse
  • Getrübter Urin
  • Blähungen
  • Akne
  • Erkältungsschmerzen
  • Drüsen- Polypenprobleme
  • Verstopfung
  • Unausgeglichenheit
  • Allergien
  • Depression
  • Afterjucken
  • Diabetes
  • Besorgnis
  • Schwindelzustände
  • Hitze/Kälte - Intoleranz
  • Asthma
  • Ohrensausen
  • Hämophilie
  • Autismus
  • Ekzeme
  • Hämorrhagie
  • Rückenschmerzen
  • Endometriose
  • Hämorrhoiden
  • Schlechter Atem
  • Vergrößerte Milz
  • Geistesabwesenheit
  • Umgebungssensitivität
  • Überfunktion der Schilddrüse
  • Blähungen
  • Geistige Erschöpfung
  • Immunschwäche
  • Schlaflosigkeit
  • Gelbsucht
  • Bursitis
  • Häufige Erkältungen
  • Nierenprobleme
  • Candida
  • Frösteln
  • Lichtflackern in den Augen
  • Gedächtnisschwäche
  • Schlechte Verdauung
  • Leberschmerzen
  • Menstruationsprobleme
  • Anfällig für Insektenstiche
  • Lupusl
  • Magenprobleme
  • Migräne
  • Schuppenflechte
  • Geschwollene Beine
  • Übelkeit
  • Nasennebenhöhlen-Probleme
  • Hautkrankheiten
  • Tuberkulose
  • Schmerzen in den Augen
  • Krampfadern
  • Unbändiger Zorn
  • Blasser Stuhl
  • Blutgefäßprobleme
  • Magenprobleme
  • Darmkrämpfe
  • Taumelgefühl
  • Schwächezustände
  • Schwacher Kreislauf
  • Appetitlosigkeit
  • Schmerzen um die rechte Schulter und das Schulterblatt
  • Gestörte Nahrungsaufnahme
  • Kopfschmerzen – speziell ein Schweregefühl im ganzen Kopf
  • Fettleibigkeit
  • Braune oder dunkle Flecken auf dem Gesicht
  • Schlechte Nahrungsverwertung
  • Kleine, hellrote Flecken an verschiedenen Stellen des Körpers
  • Häufiges Wasserlassen in der Nacht (eine schwache Leber kann die Nieren beeinträchtigen)

 

 

Quellen:

A.C. Guyton, J. E. Hall, Textbook of Medical Physiology, 9. Ausgabe (Philadelphia, PA: W.B. Saunders Company, 1996),

Guyton, Seite 884, Ebenfalls: Robert Berkow, M.D., ed., Merck Handbuch der Diagnose und Therapie, 15, Ausgabe (Rahway, NJ: Merck, Sharp & Dohme Forschungslaboratorien, 1987)

Gerard J. Tortora und Grabowski, Prinzipien der Anatomie und Physiology, 7.Ausgabe, (New York, NY: Harper Collins Publishers 1993.

https://www.diegesundheitsseite.de/hilfenfrorgane/niereleber/dieleberregenerierenteil1

 Ihre Praxis für Physiotherapie in Bogen

Willkommen in der Physioinsel - Praxis für ganzheitliche Physiotherapie - Manuelle Therapie - Krankengymnastik

 „Wer nicht jeden Tag etwas Zeit für seine Gesundheit aufbringt, muss eines Tages sehr viel Zeit für Krankheit opfern.“

Wir sind eine Praxis für Physiotherapie in Bogen, in der Stadt der bayrischen Raute. Getreu unserem Motto, wollen wir nicht ausschließlich Symptome behandeln, sondern sind immer bestrebt ganzheitlich die Ursache dieser zu finden.

Schon um 1865 wusste Pfarrer und Gesundheitsmann Sebastian Kneipp, wie wichtig es ist, sich um seinen Körper zu sorgen. Damit meinte er nicht nur rehabilitativ, sondern auch vorbeugend.

In unserer modernen, innovativen Physiotherapiepraxis wollen wir Sie auf diesem Weg unterstützen. Wir begleiten Sie Ihren Körper zu therapieren, zu kräftigen und ihm neue Energien zu geben.

Der hektische Alltag verlangt Ihrem Körper vieles ab. Sowohl beruflich als auch im Privatleben müssen Sie fast rund um die Uhr leistungsbereit sein. Doch der Körper funktioniert ähnlich wie ein handelsüblicher Akku: Ist die Energie einmal aufgebraucht, muss der Akku neu aufgeladen werden, um wieder einsetzbar zu sein.
Unsere Gesundheit setzt sich gleichermaßen aus der Balance zwischen Anspannung und Entspannung zusammen.

Mit der Balance aus Physiotherapie, gekoppelt mit der Applied Kinesiology, Fitness und Wellness, begleiten wir Sie gerne, diese Balance wieder zu erlangen!

Ihre Physioinsel

 

Die Physioinsel - Praxis für ganzheitliche Physiotherapie und Krankengymnastik in 94327 Bogen

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